Für Tausende bisheriger Berufskollegen geht es jetzt wieder mit dem Ernst des Lebens los: Während in Fußball-Europa die neue Spielzeit anrollt, genießt Trainer Jürgen Klopp (57) nach seinem Abschied beim FC Liverpool die freie Zeit ohne sportliche Herausforderungen.

Ob der Erfolgs-Coach jemals wieder für einen Verein oder eine Nationalmannschaft an der Seitenlinie stehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt sogar noch völlig offen. Deutlich klarer ist dagegen: So ganz lassen kann es Klopp auch weiterhin nicht.

Jürgen Klopp für einen Abend zurück beim BVB

Kein Wunder also, dass Fans ihren Liebling schon im September wieder im Einsatz erleben dürfen. Am 7. September geht es dann für einen besonders emotionalen Job sogar zurück ins alte Wohnzimmer: Klopp trainiert noch einmal im Dortmunder Signal-Iduna-Park.

In der ersten Länderspielpause der Saison übernimmt Klopp noch mal für 90 Minuten. In welcher Coaching-Zone er dann stehen wird? Noch völlig ungewiss.

„Das ist mir scheißegal“, sagte Jürgen Klopp lachend in einem Videocall mit seinen beiden langjährigen Schützlingen Jakub Blaszczykowski (38) und Lukasz Piszczek (39). Die feiern an jenem Samstag ab 17 Uhr ihr gemeinsames Abschiedsspiel, wollten nun wissen, wessen Auswahl ihr früherer Trainer zu jenem Anlass betreuen werde.

„Ich fange fünf Minuten vorher an, darüber nachzudenken“, kündigte Klopp mit breitem Grinsen an. Um dem alten Coach diese Arbeit abzunehmen, teilte der BVB auf seiner Homepage mit, dass Klopp die Auswahl von Blaszczykowski betreuen werde. Hier gibt es das Gespräch im Video auf X:

Dass zum Zeitpunkt des Gesprächs noch nicht alle Eintrittskarten für das Duell vergriffen waren, entlockte dem Publikumsliebling ein entgeistertes „WAS?!“. Seine bestätigte Anwesenheit dürfte jetzt allerdings dafür sorgen, die Restbestände im Ticket-Shop auch schon kurzfristig loszuwerden.

Unter Klopp hatte Kuba 226 Pflichtspiele für den BVB bestritten, Piszczek kommt auf 191 Auftritte. Gemeinsam feierte das Trio zahlreiche Erfolge, gewann unter anderem zweimal die Meisterschaft. Kein Wunder, dass bei der Trainerwahl für das Abschiedsspiel kein Weg an Klopp vorbeiführte und der sich umgehend für die Rückkehr bereiterklärte.