Klartext bei Borussia Dortmund! Der BVB will laut Sportdirektor Sebastian Kehl (43) im Endspurt der Fußball-Bundesliga noch mal angreifen. „Wir wollen deutscher Meister werden!“, sagte der 43-Jährige den „Ruhr Nachrichten“ und formulierte dies auch erstmals so direkt.

„Es sind nur zwei Punkte Rückstand auf Bayern München. Wir haben noch sechs Spiele vor uns“, sagte Kehl. Vier davon finden im eigenen Stadion statt: „Wir sind das heimstärkste Team der Liga und jederzeit in der Lage, eine Serie zu starten. Unser Ziel, den Titel zu holen, haben wir nicht aus den Augen verloren.“

Sebastian Kehl kämpferisch: „Das Ding ist noch nicht durch!“

Der BVB sei zu diesem späten Zeitpunkt in der Saison so nah dran, wie „seit Jahren nicht mehr“, sagte Kehl. Gleichzeitig wies der Ex-Profi aber auch darauf hin, dass man den Gewinn der Meisterschaft nicht mehr in der eigenen Hand habe, sondern auf Patzer der Bayern angewiesen ist.

„Aber wir wollen den Druck hochhalten. Das geht nur mit Siegen in Serie. Und damit wollen wir am Samstag gegen Eintracht Frankfurt starten“, sagte Kehl vor der Begegnung gegen den Europa-League-Sieger aus Hessen.

„Das Ding ist noch nicht durch! Das habe ich auch schon nach dem Spiel in München gesagt“, betonte Kehl vor dem 29. Spieltag: „Aber wir sind gut beraten, auf uns zu schauen und uns nicht selbst wieder ein Bein zu stellen.“

Auch die Reaktionen der BVB-Fans auf die Meister-Ansage ihres Sportdirektors fielen deutlich aus. „Endlich hat mal einer die Eier, es auszusprechen! Die Mannschaft muss lernen unter Druck zu liefern, so wie Bayern es seit Jahren macht“, so ein User auf Twitter.

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Einige zweifelten nach dem bitteren 3:3-Unentschieden gegen Stuttgart an der Mannschaft. „Ich bezweifle, dass wirklich alle im Kader Meister werden wollen. Es wird vor den Medien zwar immer so dargestellt, aber den Willen sehe ich eher nicht.“

Auch der Zeitpunkt kam bei einigen Fans nicht gut an. „Sowas sollte vor dem Meistergipfel in München passieren, nicht nach der gefühlten Niederlage gegen Stuttgart“, meinte ein anderer User. Trotzdem zeigten sich viele BVB-Fans kämpferisch: „Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist!“ (dpa,mn)