Von wegen „Farmers League“Bundesliga dominiert neue Königsklasse – krasser Tor-Wert

In der neu reformierten Champions League dominieren die Bundesliga-Teams gleich am ersten Spieltag. Sowohl in den Team- als auch in den Spieler-Statistiken stechen die deutschen Teams heraus.

von Tobias Schrader  (tsc)

Der 1. Spieltag der neuen Champions League ist Geschichte! In der reformierten 36er-Liga fanden vom 17. bis zum 19. September 2024 die ersten Spiele in der Königsklasse nach der großen Reform statt.

In den 18 Partien fielen insgesamt 55 Treffer – alleine 20 davon erzielten die fünf deutschen Teams, das sind mehr als 36 Prozent. Dabei sticht der FC Bayern mit seinem 9:2-Kracher gegen Dinamo Zagreb natürlich heraus.

Champions League: Vier Bundesliga-Profis führen Statistik an

Aber auch Bayer Leverkusen (4:0 bei Feyenoord Rotterdam) und Borussia Dortmund (3:0 beim FC Brügge) feierten klare Siege. RB Leipzig (1:2 bei Atlético Madrid) und der VfB Stuttgart (1:3 bei Real Madrid) verloren beide nur knapp in der spanischen Hauptstadt.

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Die Bundesliga-Teams gaben sich in der neu reformierten Champions League keine Blöße. Das zeigt sich auch, wenn man die XXL-Tabelle in Länder aufteilt. Dort führen Deutschland und Frankreich mit je neun Punkten, gefolgt von England mit acht Zählern.

Mit Harry Kane (31, vier Tore, oben im Video), Florian Wirtz (21), Michael Olise (22) und Jamie Gittens (20, alle jeweils zwei Tore) führen zudem vier Bundesliga-Profis die Torschützentabelle der neuen CL-Saison an. Das schlägt sich auch bei der Suche nach dem Spieler des Spieltags nieder.

Vier Profis hat die Uefa dafür zur Wahl gestellt, neben Kane, Wirtz und Gittens wurde aber nicht Olise nominiert, sondern Antoine Griezmann (33) von Atlético Madrid.

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Die Bundesliga – oft als „Farmers League“ (abwertend für „Bauern-Liga“) betitelt und belächelt in Fußball-Europa – hat der neuen Champions League früh in der Saison ihren Stempel aufgedrückt.

Schon in der vergangenen Saison standen mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund zwei deutsche Mannschaften im Halbfinale, das Endspiel verlor der BVB unglücklich gegen Titel-Abonnent Real Madrid.

Seit der aktuellen Saison spielen in der Champions-League-Gruppenphase nicht mehr 32 Teams in acht Vierergruppen, sondern 36 Vereine in einer großen Liga. Statt sechs hat jede Mannschaft nun acht Gruppenspiele, gegen acht verschiedene Gegner.

Die ersten acht der Tabelle qualifizieren sich nach acht Spieltagen direkt für das Achtelfinale, die Plätze neun bis 24 spielen die verbliebenen acht Plätze aus. Für die Teams von Platz 25 bis 36 ist direkt nach der Gruppenphase Schluss. Ein „Absteigen“ in die Europa League gibt es nicht mehr.