Marco Rose ist vor dem Champions-League-Spiel trotz der immer noch andauernden Personalsorgen des BVB guter Dinge. Vor allem Erling Haaland und Marco Reus scheinen es ihrem Trainer angetan zu haben.
Matchballspiel bei AjaxBVB-Coach Rose angespannt: „Wir wissen, was da auf uns zurollt“
Amsterdam. Nach zuletzt drei Siegen in Folge ist BVB-Trainer Marco Rose (45) vor der anstehenden Champions-League-Partie gegen Ajax wieder sichtlich entspannter. Am Dienstagabend (19. Oktober/21 Uhr) empfangen die Amsterdamer die Dortmunder zum dritten Spiel der Gruppenphase. Der gebürtige Leipziger glaubt nicht weniger als an ein „Matchballspiel“.
Im Vergleich zu den letzten Spielen ist die Personaldecke beim BVB wieder deutlich dicker geworden. Torgarant Erling Haaland (21) netzte bei seinem Comeback in der Bundesliga gegen Roses Ex-Klub Mainz 05 prompt einen Doppelpack ein. Ansonsten erklärte Rose auf der Pressekonferenz vor der Partie in den Niederlanden: „Es ist kein neuer Verletzter hinzugekommen, und wir dürfen sogar Dan-Axel Zagadou (22) endlich wieder in den Kader nehmen. Er ist fit, hat zwei Wochen trainiert. Wir werden ihn danach über die U23 ans Team heranführen.“
BVB-Coach Rose glaubt an Punkte in Amsterdam
Vor Ajax habe der ehemalige Gladbach-Trainer „Respekt, aber keine Angst.“ Nach den beiden Siegen gegen Besiktas und Sporting führt der niederländische Rekordmeister die Tabelle der Gruppe C vor Dortmund (auch zwei Siege) an. Gerade deswegen betonte Rose: „Es macht Spaß, ihnen zuzuschauen. Wir wissen, was da auf uns zurollt, das wird eine große Herausforderung. Wir wollen was mitnehmen dort.“
Weiterhin verzichten muss der Coach des BVB dabei auf Linksverteidiger Raphael Guerreiro (27) und Talent-Stürmer Youssoufa Moukoko (16). Giovanni Reyna (18) und Mahmoud Dahoud (25) werden vermutlich auch nicht zur Verfügung stehen.
Rose: „Haaland wurde zurecht für den Ballon d'Or nominiert“
Besonders viele Lorbeeren vor der Partie erhielt Torjäger Erling Haaland von seinem Übungsleiter. Obwohl der Stürmer wie auch Mats Hummels (32) und Manuel Akanji (26) beim vorherigen Abschlusstraining fehlten, müsse man sich keine Sorgen machen, wie Rose erklärte: „Einigen Jungs hat es gut getan, heute nur im Gym zu arbeiten. Wir reden über eine hohe Belastung und müssen genau hingucken.“
Trotz dieser hohen Belastung merkte man dem norwegischen Fußballer aber bei seiner Rückkehr nichts von seiner Verletzungspause an. „Das, was er leistet, steht für sich. Er ist zurecht für den Ballon d'Or nominiert. Wenn man sieht, mit welchen anderen Spielern er dort konkurriert, ist das schon eine Auszeichnung. Ihn interessieren aber vor allem Erfolge mit der Mannschaft“, sagte Rose.
Ein echter Team-Player sei aber nicht nur der Norweger. Auch Kapitän Marco Reus (32) glänze in letzter Zeit laut Rose mit seinem Führungsstil. „Er geht voran, ich kann mich auf ihn zu 100 Prozent verlassen. Darüber hinaus ist er ein herausragender Fußballer und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Wenn er uns fehlt, dann fehlt uns ein wichtiger Teil“, lobte der BVB-Trainer seinen Mittelfeldspieler. (job)