Borussia Dortmund lässt sich Felix Nmecha rund 30 Millionen Euro kosten – und will bei dieser Summe offenbar auf Nummer sicher gehen. Angeblich gibt es daher eine spezielle Klausel im neuen BVB-Vertrag.
Knallhart-KlauselBVB nimmt Star-Zugang wohl an die Leine – droht Millionen-Strafe?
Auch nach der Unterschrift von Nationalspieler Felix Nmecha (22) bei Borussia Dortmund wird es um den bislang teuersten Bundesliga-Neuzugang des Sommers nicht ruhiger.
Vorwürfe der Homophobie und Transfeindlichkeit gegen den Mittelfeld-Mann blockte der BVB rund um die Vorstellung am Montag (3. Juli 2023) ab. Doch nur auf das Wort des streng gläubigen Profis will sich der Klub angeblich nicht verlassen. Stattdessen sichert sich die Borussia einem Medienbericht zufolge vertraglich ab.
Instagram-Klausel in Nmechas BVB-Vertrag?
Wie die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ am Donnerstag (6. Juli 2023) berichtet, soll es eine besondere Klausel im Vertrag von Nmecha geben, für den der BVB 30 Millionen Euro an den VfL Wolfsburg überwiesen hat.
In einem eigenen Instagram-Passus ist dem Blatt zufolge festgehalten, dass Nmechas Postings auf der Foto-Plattform nicht „gegen die Grundwerte von Borussia Dortmund verstoßen“ dürfen. Sonst drohen angeblich massive Konsequenzen, die Rede ist sogar von einer „Vertragsstrafe in Millionenhöhe“.
In den vergangenen Monaten hatte der damalige Wolfsburger mehrfach für Aufsehen gesorgt, unter anderem weil er das Wort Pride mit dem Teufel in Verbindung brachte und Inhalte eines Aktivisten teilte, der sich selbst als „theokratischen Faschisten“ bezeichnet.
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BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (64) hatte seine Bedenken nach einem klärenden Gespräch allerdings verworfen – und war dafür ebenfalls kritisiert worden. Julia Monro, Beraterin und Referentin für geschlechtliche Vielfalt, ließ in einem Sky-Interview kein gutes Haar an ihrem Herzensverein: „Der Schaden ist definitiv da und das Vertrauen ist auf jeden Fall eingeschränkt.“
Trotz eigener Initiativen in der Vergangenheit habe der BVB im entscheidenden Moment ein falsches Signal gesendet, beklagte Monro: „Wir haben letztes Jahr gemeinsam einen schönen Aktionstag gegen Queerfeindlichkeit organisiert, aber auf der anderen Seite wird nun signalisiert, dass man eigentlich nicht zu diesen Werten steht. Da fühlt man sich insbesondere als Queer-Fan verraten.“ (bc)