Borussia Dortmund bangt um Nico Schlotterbeck. Auf eine Aussage von Michael Ballack reagiert BVB-Trainer Nuri Sahin gequält.
„Muss aufpassen, was ich sage“Sahin mit Ballack-Aussage konfrontiert –Wontorra warnt vor „heftiger“ Zeitlupe
Die Verletzungssorgen bei Borussia Dortmund werden immer größer – vor allem in der Defensive. Bei der 2:3-Niederlage gegen den FC Barcelona knickte Nico Schlotterbeck (25) in der letzten Szene des Spiels bei der Landung nach einem Kopfball böse um.
Minutenlang wurde der Abwehrspieler nach dem Abpfiff auf dem Rasen behandelt, schließlich mit einer Trage vom Platz gebracht. Für ihn ging es noch in der Nacht ins Krankenhaus, die Diagnose steht aus.
Laura Diagnose mit Ferndiagnose nach „heftiger“ Zeitlupe
Die Schock-Szene um Schlotterbeck war nach dem Spiel natürlich auch Thema bei DAZN. „Wer diese Bilder nicht gerne gucken mag: kurz die Augen zuhalten“, warnte Moderatorin Laura Wontorra (35) die Zuschauerinnen und Zuschauer, „denn es ist schon heftig in der Zeitlupe“.
Gemeinsam mit Experte Michael Ballack (48) stellte sie nach Ansicht der Bilder eine erste Ferndiagnose. „Er knickt brutal um. Syndesmoseband kann da wahrscheinlich auch noch mitbetroffen sein“, mutmaßte sie.
Ein langer Ausfall des Abwehrchefs würde den BVB hart treffen. Denn in Niklas Süle (29) fehlt bereits ein weiterer Innenverteidiger monatelang. Zumindest bei Waldemar Anton (28) hofft die Borussia auf eine Rückkehr noch in diesem Jahr. Gut möglich, dass sich der Champions-League-Finalist im Winter nach einem neuen Innenverteidiger umsehen wird.
Auf Wontorras Frage, ob Dortmund auf dieser Position nun nachlegen müsse, antwortete der ehemalige DFB-Kapitän Ballack: „Ich denke schon.“ Emre Can (30), der in der Viererkette eingesprungen war, habe seine Sache zwar gut gemacht, „aber das ist nicht die Ideallösung“, so Ballack. „Da sollte Dortmund, und das werden sie auch, sicherlich genauer hinschauen.“

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Michael Ballack und Laura Wontorra analysierten am 11. Dezember 2024 das BVB-Spiel.
Auf der Pressekonferenz wurde BVB-Trainer Nuri Sahin (36) mit diesen Aussagen konfrontiert. Sahin lächelte gequält, erwiderte dann: „Ich muss aufpassen, was ich sage. Fakt ist: Wir wissen noch nicht, was bei Schlott ist. Wir wissen, dass Niki lange ausfallen wird. Wir wissen auch, dass wir auf der Innenverteidiger-Position gerade nicht auf Rosen gebettet sind. Trotzdem würde ich die Diagnose abwarten.“
In den restlichen zwei Spielen des Jahres muss der BVB in jedem Fall noch ohne Transfers auskommen. Das betonte auch Sahin: „Und dann wird man im Winter sehen, wo wir stehen.“