Sein Ausfall würde den FC Bayern hart treffen! Joshua Kimmich musste im Spiel gegen Eintracht Frankfurt in der 43. Minute verletzt vom Platz.

Kimmich, der sich auf den Boden setzte und behandelt wurde, unternahm nicht einmal mehr den Versuch, sich in die Pause zu retten. Bei einem Dauerbrenner wie Kimmich könnte das Anlass zu Sorge geben. Für ihn kam Leon Goretzka in die Partie.

Kimmich verpasste zuvor keine einzige Minute

DAZN-Moderatorin Laura Wontorra war in der Halbzeitpause um ein Update bemüht, wollte Michael Ballack zu einer Ferndiagnose verleiten. Doch der frühere DFB-Kapitän und heutige Experte blockte sofort etwas verdutzt ab. „Das müsste jetzt eine Ferndiagnose von sehr weit weg sein“, so Ballack.

Auch Wontorras Einwurf, dass Sportler – zumal wenn ein Profi sich direkt hinsetzt – ein gutes Gespür für Verletzungen haben, änderte nichts an Ballacks Einstellung. „Jo ist schon angeschlagen ins Spiel gegangen“, sagte Bayerns Sportvorstand Max Eberl nach dem Spiel. „Wir hoffen, dass es nichts Schlimmes ist, aber Jo ist keiner, der sich freiwillig auswechseln lässt.“

Vereinspräsident Herbert Hainer sagte eine gute Stunde nach dem 4:0 (1:0) gegen die Eintracht, er könne „eher Entwarnung“ geben: „Die Ärzte sagen, es scheint wohl nicht ganz so schlimm zu sein.“ Eine MRT-Untersuchung soll genaueren Aufschluss bringen.

Ein längerer Ausfall von Kimmich würde den deutschen Rekordmeister gerade im brisanten Königsklassen-Duell mit Doublesieger Bayer Leverkusen hart treffen.

Der unter Trainer Vincent Kompany unangefochtene Mittelfeldchef verpasste in dieser Saison noch keine Pflichtspielminute beim FC Bayern. Beim Treffer zum 1:0-Pausenstand durch Michael Olise war Kimmich schon in den Katakomben.

Zumindest gegen Frankfurt lief es auch ohne den DFB-Kapitän. In der zweiten Halbzeit trafen Hiroki Ito (61.), Jamal Musiala (83.) und Serge Gnabry (90.+2), der FC Bayern siegte am Ende überzeugend mit 4:0 und bleiben auf Meisterkurs.

Im Achtelfinale der Champions League erwarten die Münchner am Aschermittwoch Bayer Leverkusen zum Hinspiel. Sechs Tage später steht das Rückspiel am Rhein an. (are/dpa)