„Inakzeptabel“Stadion-Zoff beim BVB – jetzt mischen auch die FC-Fans mit

Die Ultras vom 1. FC Köln solidarisieren sich mit den Fans von Borussia Dortmund im Streit um den Stadionnamen vom Signal-Iduna-Park.

Fan-Banner im Gästeblock des 1. FC Köln beim Spiel in Hoffenheim am Samstag (22. April 2023).

Westfalenstadion vs. Signal-Iduna-Park – dieser Zoff bestimmte bei Borussia Dortmund die Woche vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Auch die Fans des 1. FC Köln haben dazu eine klare Meinung.

Der Choreo-Zoff um den Signal-Iduna-Park zieht immer größere Kreise – und ist inzwischen auch weit über die Dortmunder Stadtgrenzen hinaus ein Thema.

Am Samstag (22. April 2023) positionierten sich sowohl Fans von Borussia Dortmund als auch die aktive Fan-Szene des 1. FC Köln im Streit um den Namen des einstigen Westfalenstadions, der in der laufenden Woche in Dortmund zum großen Gesprächsthema geworden war.

Stadion-Choreo beim BVB: Zoff weitet sich über Dortmund hinaus aus

Hintergrund: Signal-Iduna-Chef Ulrich Leitermann hatte die Choreografie mit dem Motiv „Für immer Westfalenstadion“ beim Heimsieg gegen Union Berlin am 27. Spieltag als „inakzeptabel“ bezeichnet. Seit 2006 trägt die Heimspielstätte des BVB den Namen des Versicherungs-Unternehmens.

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In der Nacht zu Samstag schossen die BVB-Fans zurück: Vor der Konzernzentrale hing an der B1 ein Plakat mit der Aufschrift „U. Leitermann, Eigentor des Jahres. Für immer Westfalenstadion“, ehe es am Vormittag entfernt wurde.

Bevor die Borussia ihr Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstagabend (18.30 Uhr) bestritt, positionierte sich auch der befreundete Anhang des 1. FC Köln beim Gastspiel in Hoffenheim am Nachmittag.

Im Gästeblock hing zu Spielbeginn ein schwarz-gelbes Banner mit der eindeutigen Aufschrift „Für immer Westfalenstadion“, das nach wenigen Minuten in der Prezero-Arena aber wieder verschwunden war.

Seit 2006 trägt der Dortmunder Fußballtempel den Namen seines Sponsors. Für die Rechte bis 2031 werden geschätzt knapp 100 Millionen Euro gezahlt. „Wenn man bedenkt, wie sehr wir diesen Verein seit langer Zeit unterstützen und ihm auch zur Seite standen, als andere keinen Cent mehr geben wollten“, hatte sich Leitermann über den Vorstoß der BVB-Fans echauffiert. (sid/bc/kem)