Schon vor der ersten Länderspielpause brennt bei Borussia Dortmund der Baum. Aus einem dankbaren Start-Programm holte der BVB gerade mal schwache fünf von neun möglichen Punkten, ließ sportlich von Spiel zu Spiel größere Zweifel aufkommen.

Dass die Tendenz nach der bitteren Vizemeisterschaft im vergangenen Jahr aktuell bedenklich nach unten geht und in der Liga schon ein Vier-Punkte-Rückstand auf die Spitze besteht, bringt vor allem Trainer Edin Terzic (40) in Erklärungsnot. Am Freitag, 1. September 2023, gab es nur ein mageres 2:2 zu Hause gegen Aufsteiger Heidenheim.

BVB schon in Not – wie viel Kredit hat Edin Terzic?

Spielerische Rückschritte, verwunderliche Entscheidungen in der Kaderplanung: Terzic zeigt sich in den ersten Wochen der Saison 2023/2024 als Rückentwickler! In dieser Verfassung dürfte der Titel-Zug schon ganz früh abgefahren sein.

„Dieser Auftritt entspricht nicht der Qualität und den Ansprüchen dieser Mannschaft. Jeder einzelne Spieler muss deutlich mehr Verantwortung für seine eigene Leistung übernehmen!“, ärgerte sich Sportdirektor Sebastian Kehl (43).

Die BVB-Verantwortlichen um den Ex-Nationalspieler bewahren nach außen hin in der Trainerfrage die Ruhe, suchen die Kritikpunkte eher bei der Mannschaft. Allerdings dürfte ein anhaltendes Tief schnell für weitere Unruhe sorgen. Der perfekte Nährboden für Überlegungen zu möglichen Alternativen auf der Trainerbank.

Sky-Experte Dietmar Hamann (50) brachte im Vorlauf der Samstagsspiele der Bundesliga am 2. September 2023 bereits die ganz große Lösung an der Strobelallee ins Gespräch: Julian Nagelsmann (36)! „In Dortmund könnte die Sache sehr schnell heiß werden“, glaubt Hamann, der ergänzte: „Du weißt nicht, wie lange Nagelsmann auf dem Markt ist.“

Julian Nagelsmann ein Kandidat bei Borussia Dortmund?

Der im März beim FC Bayern geschasste Meister-Coach von 2022 hat sich seit dem Aus in München weitgehend zurückgezogen, war im Hintergrund aber schon bei mehreren Top-Klubs im Gespräch. Darunter der FC Chelsea, Tottenham Hotspur und Paris Saint-Germain.

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Der BVB wäre in der Bundesliga die einzig vorstellbare Station für Nagelsmann, der vor den Bayern schon RB Leipzig trainiert hatte. Allerdings dürfte auch das internationale Interesse schnell wieder heißer werden, sollten hochdekorierte Vereine einen ähnlich schwachen Start hinlegen wie die Borussia unter Terzic.

„In der Bundesliga kann ich mir bis auf Dortmund nichts anderes vorstellen“, erklärte auch Hamann, der mit Blick auf das mögliche Szenario abschließend noch einmal insistierte: „Ich könnte mir vorstellen, dass das relativ schnell relativ heiß wird.“