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Fans aufgepasstNeue Fußball-Regeln: Darum dauern viele Spiele ab sofort länger – neue Torhüter-Verbote

Endlich! Die Sommerpause ist beendet und in der Bundesliga rollt wieder der Ball. Vor der neuen Spielzeit gibt es auch neue Regeln. Wir erklären sie.

Fans müssen künftig bei vielen Spielen damit rechnen, dass sie länger dauern, die Abseitsregel wurde präziser gestaltet und Torhüter müssen sich auch auf eine Neuerung einstellen.

Zum Start in die neue Saison am Freitagabend (18. August 2023, 20.30 Uhr: Bremen gegen FC Bayern/ Sat.1 und Sky) greifen in der Bundesliga einige Regelanpassungen. Ein Überblick:

Bundesliga startet mit einigen Regel-Anpassungen

Tor trotz zusätzlicher Person auf dem Platz:

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Argentiniens Treffer zum 3:2 im WM-Finale führt zu einer Regelanpassung. Als Lionel Messi traf, standen bereits zwei Auswechselspieler der Gauchos nahe der Mittellinie auf dem Platz.

Nach konsequenter Regelanwendung hätte das Tor nicht zählen dürfen. Nun aber heißt es in der entscheidenden Regel 3, dass es nur zu einem direkten Freistoß für den Gegner kommt, wenn eine zusätzliche Person auf dem Spielfeld auch „ins Spiel eingreift“.

Weitere Unterstützung für den Schiedsrichter:

Der Ersatz des Schiedsrichter-Assistenten erhält neue Befugnisse. Wenn er einen besseren Blick als der Referee auf eine Spielsituation hat, soll er laut der angepassten Regel 6 zur Entscheidungsfindung beitragen. Dies war bisher nur den Assistenten vorbehalten.

Größerer Nachschlag

Ausgiebiges Feiern eines Torerfolges kann schon einmal die Nettospielzeit kräftig reduzieren. Um dies aufzufangen, wurde der Torjubel als neuer Punkt in die Regel 7 „Dauer des Spiels“ aufgenommen. „Entsprechend der erzielten Tore schlägt sich dies in der Nachspielzeit nieder“, sagte DFB-Lehrwart Lutz Wagner. Die Tendenz zu einer längeren Extra-Spielzeit dürfte sich (ähnlich wie zuletzt bei Turnieren der Fifa) verfestigen.

Mehr Klarheit bei Abseits:

In der Regel 11 ist nun genauer erklärt, wann das Abseits durch „absichtliches Spielen“ des Balls aufgehoben wird. Der verteidigende Akteur agiert absichtlich, wenn er den Ball unter Kontrolle bringen könnte und sich dabei auch nicht unter klarer Bedrängnis befindet.

Zusätzliche Parameter wie die zurückgelegte Distanz, die erwartbare Richtung und die Geschwindigkeit des Balles, die Sicht und die Zeit des Spielers für eine koordinierte Aktion wurden ergänzt. Zudem ist festgehalten, dass es einfacher ist, den Ball am Boden zu spielen als in der Luft.

Keine Spielchen vor Elfmetern:

Die Torhüter nutzen ihren Spielraum aus, um Elfmeterschützen aus dem Gleichgewicht zu bringen. Künftig ist dieser kleiner. Der Schlussmann darf nicht mehr gegen den Torpfosten oder die Latte schlagen oder am Tornetz rütteln, um den Schützen zu irritieren und sich dadurch einen Vorteil zu verschaffen. (sid)