Achterbahn der Gefühle für Thiago vor dem Finale der Champions League. Der Mittelfeld-Virtuose des FC Liverpool musste das Aufwärmen zwischenzeitlich abbrechen, stand dann aber doch auf dem Rasen.
Champions LeagueLiverpool musste zittern: Klopp-Star spielt trotz Pause beim Aufwärmen
Es sollte eines seiner Karriere-Highlights werden, doch Mittelfeld-Star Thiago (31) musste zwischenzeitlich um seinen Einsatz im Finale der Champions League bangen. Beim Aufwärmen merkte der Spanier schnell: Es geht nicht! So musste Jürgen Klopp (54) bei seiner Startaufstellung kurzfristig nach Alternativen suchen.
Bis zum Finaltag war der Einsatz des Spaniers offen geblieben, nachdem sich der 46-malige Nationalspieler mit Problemen an der Achillessehne herumgeplagt hatte. Zwar schaffte es der frühere Profi des FC Bayern München in den Kader, das Warm-up musste er dann allerdings ernüchtert abbrechen.
Die alte Verletzung schien wieder aufgebrochen, Klopp nahm seinen Spielgestalter tröstend in den Arm. Doch nach einigen Minuten Pause und begünstigt durch die Verschiebung der Anstoßzeit nach Fan-Chaos außerhalb des Stadions biss Thiago auf die Zähne und stand tatsächlich in der Startelf.
Champions League: Anstoß im Finale verschoben
Falls es bei Thiago doch nicht gereicht hätte, wäre ein weiterer früherer Bundesliga-Profi in die Startelf der Reds gerückt: Naby Keita (27), mit dem Klopp bereits ein intensives Gespräch geführt hatte. „Es ist schon eine enorme Schwächung, aber ich glaube, dass Naby Keita, der auch in einer guten Verfassung ist, ein gutes Spiel machen wird“, sagte Gladbach-Profi Christoph Kramer (31) als ZDF-Experte.
Der Nationalspieler aus Guinea, 2018 von RB Leipzig in die Premier League gewechselt, hatte immerhin 15 Extra-Minuten, um sich auf den unerwarteten Einsatz vorzubereiten.
Weil der Einlass der 81.338 Fans deutlich langsamer voranging als geplant, verlegte die UEFA den Anstoß „aus Sicherheitsgründen“ kurz vor Anpfiff kurzerhand um eine Viertelstunde nach hinten. Zudem gab es Berichte darüber, dass Liverpool-Fans ohne Ticket eine Sicherheits-Schleuse gestürmt hätten. So wurde der Beginn des Endspiels im Stade de France zunächst auf 21.15 Uhr verschoben, anschließend sogar auf 21.30 Uhr. (bc)