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Brasilianische Legende von der WeserDiego geht auch heute noch auf Titeljagd

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Von 2006 bis 2009 schnürte Diego, hier im März 2008 im Spiel gegen Arminia Bielefeld zu sehen, seine Fußballschuhe für Werder Bremen.

von Mirko Wirch  (wir)

Köln – Er gehört zu den größten Legenden der jüngeren Vergangenheit des SV Werder Bremen – Diego Ribas da Cunha (35), besser bekannt unter seinem Kurznamen Diego.

Nach seiner Zeit in Bremen spielte der brasilianische Edeltechniker unter anderem für Juventus Turin und Atlético Madrid, auch nach Deutschland kehrte noch einmal zurück – zum VfL Wolfsburg. Wirklich glücklich wurde er bei diesen Stationen allerdings nicht.

Diegos Zeit in Bremen: DFB-Pokalsieg und UEFA-Cup-Finale

Diego war im Sommer 2006 im Alter von 21 Jahren für eine Ablösesumme von sechs Millionen Euro vom FC Porto an die Weser gekommen. Drei Jahre blieb der kleine Brasilianer den Bremern treu, gewann mit ihnen 2007 den Ligapokal, 2009 den DFB-Pokal und stand mit ihnen in derselben Saison im Finale des damaligen UEFA-Pokals. Jenes verloren die Bremer aber mit 1:2 nach Verlängerung gegen Schachtjor Donezk.

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Diego nach Bremen: Nie wirklich angekommen

Nach drei erfolgreichen Jahren in Bremen, in denen Diego zum Publikumsliebling avancierte, zog es den Brasilianer im Sommer 2009 schließlich nach Italien. Für 27 Millionen Euro wechselte er zu Juventus Turin.

Im Sommer 2010 kehrte er wieder in die Bundesliga zurück. Wieder zu Grün-Weiß – für 15,5 Millionen ging es aber nicht zurück zum SV Werder, sondern zum VfL Wolfsburg.

Diego: Nächster Halt Madrid

Doch auch in der Autostadt wurde Diego nicht glücklich. Ein Jahr später kehrte er der Bundesliga wieder den Rücken, ging auf Leih-Basis zu Atlético Madrid.

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Nach einem erneuten Jahr in der Bundesliga wechselte Diego 2011 zunächst auf Leihbasis vom VfL Wolfsburg zu Atlético Madrid. Das Foto stammt vom 22. April 2014. 

Mit den Madrilenen gewann Diego seinen größten Titel in Europa. 2012 holte er mit Atlético die Europa League. Im Januar 2014 verpflichteten ihn die „Rojiblancos“ dann für lediglich 1,5 Millionen Euro fest.

Doch Diego sollte auch in Spanien nicht sein Glück finden. Nach nur einem halben Jahr wechselte er erneut den Verein – und das Land. Nächste Station des Wandervogels: Fenerbahce Istanbul in der Türkei. Dort gewann er den türkischen Superpokal.

Diego: Seit 2016 wieder in der Heimat

Seit vier Jahren kickt Diego jetzt wieder in seiner Heimat Brasilien für Flamengo Rio de Janeiro.

Mit dem Klub aus Rio feierte Diego 2019 den Gewinn der Copa Libertadores (dem südamerikanischen Pendant der Champions League) und 2020 der Recopa Sudamericana (dem südamerikanischen Pendant des Super-Cups) sowie 2019 der brasilianischen Meisterschaft.

Titelsammler Diego: Wie geht es weiter?

Für Diego war dies der 17. Titel in seiner Karriere. Sein Vertrag bei Flamengo läuft allerdings Ende des Jahres aus. Wie es dann weitergeht, ist noch nicht klar. An der Weser schwärmen sie jedenfalls heute noch von ihrem einstigen Ausnahmekönner. (mir)