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Länderspiel gegen IsraelFlicks Katar-Casting startet in Sinsheim: Bundestrainer verrät erste Details

Trainer Hansi Flick leitet das Training der Mannschaft.

Hansi Flick (hier beim Training am 22. März 2022) wird bei den Länderspielen gegen Israel und die Niederlande ganz genau hinschauen.

Zum Start ins WM-Jahr trifft Deutschland auf Israel. Die Partie bietet einigen Spielern die Chance, Werbung in eigener Sache für einen Platz im Katar-Kader zu machen. Hansi Flick kündigte an, ganz genau hinzuschauen.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Noch knapp acht Monate, noch acht Länderspiele, dann beginnt die Weltmeisterschaft in Katar. Hansi Flick (57) hat nur noch wenige Möglichkeiten, um sich ein Bild von seinen Turnier-Kandidaten zu machen. Das Katar-Casting beginnt am Samstag (26. März 2022, 20.45 Uhr, ZDF) in Sinsheim gegen Israel.

„Mit dem Spiel beginnt unser WM-Jahr, auf das wir uns freuen“, sagte der Bundestrainer am Freitag. Alle 25.600 Tickets für das Spiel sind verkauft. Auch Flick wird zahlreiche Freunde und Familienangehörige im Stadion begrüßen können. Allerdings fehlen ihm zehn Profis.

Das Casting umfasst daher sämtliche Positionen. „Wir wollen überprüfen, ob wir alles richtig gemacht haben oder nachjustieren müssen“, sagt Flick. „Wir gucken ganz genau hin: Wer hat die Qualität, für dieses Team wichtig sein zu können.“ Im Tor werden beispielsweise Marc-André ter Stegen (29) und Kevin Trapp (31) jeweils eine Halbzeit spielen. Kapitän Manuel Neuer (35) erhält eine Pause.

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In der Innenverteidigung kommt Nico Schlotterbeck (22) zu seinem Länderspiel-Debüt. Der Freiburger bekam vom Bundestrainer gleich noch ein paar klare Ansagen vor der Premiere: „Nico ist manchmal ein Tick bequem, aber dafür, wie wir Fußball spielen wollen, muss er immer aktiv sein. Immerhin agiert er sehr selbstbewusst und macht eine enorme Entwicklung.“

Hansi Flick: Einsatz-Garantie für Schlotterbeck, Werner und Musiala

In Abwesenheit von Mittelfeld-Chef Joshua Kimmich (27), der weiterhin auf sein drittes Kind wartet, können sich Ilkay Gündogan (31), Jamal Musiala (19) und Julian Weigl (26) in Szene setzen. In der Offensive erhält Timo Werner (26) wieder eine Chance, obwohl dieser bei Chelsea zunächst wegen einer Zerrung und dann wegen einer Corona-Infektion fehlte und sein einziges Tor am 2. Oktober 2021 erzielte.

„Timo war verletzt und spielt in einer Mannschaft mit einer sehr hohen Qualität. Da ist es für ihn auf der einen Seite wichtig, dass er von der Fitness her top aufgestellt ist, weil er das auch braucht für sein Spiel. Er muss sich anbieten. Er muss in jedem Training versuchen, sich weiterzuentwickeln und muss den Trainern letztendlich aber auch zeigen, welche Qualität er hat“, sagt Flick knallhart.

Zudem verkündet er gleich noch das WM-Motto für alle: „Wir wollen Spieler mitnehmen, die auch auf der mentalen Seite überzeugen können. Und wir schauen auch nach Qualitäten, die uns weiterhelfen können. Wir haben Spiele, die uns herausfordern. Alle haben noch acht Monate Zeit, um Leistung zu bringen und zu zeigen, dass sie bei uns spielen wollen.“

Zwölf Spieler im Aufgebot bangen noch um ihr WM-Ticket

Im Aufgebot für die Spiele gegen Israel und drei Tage später in den Niederlanden stehen gleich zwölf Akteure, die ihr WM-Ticket noch nicht sicher haben. Christian Günter (29), Jonathan Tah (26), David Raum (23), Benjamin Henrichs (25), Anton Stach (23), Florian Neuhaus (25), Julian Weigl (26), Julian Draxler (28), Julian Brandt (25), Lukas Nmecha (23), Robin Koch (25) und Nico Schlotterbeck (22) brauchen überzeugende Trainingsleistungen und starke Testspiel-Minuten, um für sich Werbung zu machen.

Hansi Flick verriet auf EXPRESS.de-Nachfrage, dass er hofft, dass die FIFA wie bei der EM im Vorjahr einen 26er-Kader für die WM beschließt. Dann müssten nicht so viele harte Entscheidungen getroffen werden. Nichtsdestotrotz stehen seine Katar-Kandidaten bis November genau im Fokus.

„Alle haben einen Heimatverein, da kann man auch auf sich aufmerksam machen und mit Leistung überzeugen“, sagt er. „Am Ende ist jeder einzelne für sich selbst verantwortlich. Da muss er vielleicht im Training noch das ein oder andere mehr anbieten, damit er zum Spielen kommt.“

Die voraussichtliche Aufstellung Deutschlands gegen Israel: Ter Stegen – Kehrer, Ginter, Schlotterbeck, Raum – Weigl, Gündogan – Havertz, Müller, Musiala – Werner