Pokal-Party mit FolgenBierdusche für Marco Rose – plötzlich ist in Berlin der Strom weg

Die erfolgreiche Titelverteidigung im DFB-Pokal feierten die Spieler von RB Leipzig im Berliner Olympiastadion ausgelassen, sorgten dabei sogar für einen kleinen Stromausfall.

Als er den großen Triumph erklären sollte, war Marco Rose plötzlich nicht mehr zu hören – seine Spieler drehten ihrem Chef kurzerhand ungewollt den Saft ab.

Auf der Pressekonferenz nach dem Pokal-Triumph von RB Leipzig ist es am Samstagabend (3. Juni 2023) zu einem Stromausfall gekommen. Zuvor hatten die Spieler der Sachsen den PK-Raum gestürmt und Rose unter lautem Gegröle mit mehreren Litern Bier geduscht.

DFB-Pokal: RB Leipzig legt Pressesaal in Berlin lahm

In der Folge kam es vermutlich zu einem Kurzschluss, die Mikrofone streikten. Kurzerhand wurde improvisiert, statt einer Pressekonferenz gab es ein Pool-Interview mit dem Sieger-Trainer.

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„Wir haben ein paar Hausaufgaben zu erledigen“, sagte Rose schon mit Blick auf die kommende Spielzeit: „Wir werden Fluktuation im Kader haben, müssen uns neu aufstellen.“

Drei Meister, zwei BVB-Stars – und auch ein FC-Spieler

Die EXPRESS.de-Top-Elf der Bundesliga-Saison 2022/23

Bayerns Jamal Musiala jubelt nach seinem Treffer.

Eine furiose Bundesliga-Saison liegt hinter uns, mit dem FC Bayern als deutschen Meister. Doch welche Spieler stachen besonders heraus? EXPRESS.de hat die Top-Elf der Bundesliga-Saison 2022/23 gewählt. In unserer Bildergalerie sehen Sie das Ergebnis.

Gregor Kobel bei einer Parade.

Tor: Gregor Kobel. Am Schlussmann von Borussia Dortmund führt kaum ein Weg vorbei – im wahrsten Sinne des Wortes! Elfmal hielt der 25-Jährige die Null, kassierte nur 32 Gegentore in 27 Spielen. Ein starker Rückhalt, der einen maßgeblichen Anteil daran hatte, dass beinahe die schwarz-gelbe Meisterschaft gefeiert werden konnte.

Münchens Benjamin Pavard in Aktion.

Abwehr: Benjamin Pavard. Der Franzose blühte in dieser Saison beim FC Bayern auf, war zwischenzeitlich in herausragender Form – und das sowohl als Innen- als auch als Außenverteidiger. Mit vier Toren und einem Assist wurde er zudem in der Offensive immer wieder gefährlich.

Matthijs de Ligt von Bayern München jubelt über seinen Treffer.

Abwehr: Matthijs de Ligt. Neben Pavard überzeugte ein weiterer Defensivakteur beim FC Bayern. Nach kleinen Startschwierigkeiten in der Bundesliga stieg der Neuzugang von Ajax Amsterdam immer mehr zum zuverlässigen Abwehr-Chef des Meisters auf, überzeugte mit sauberer Zweikampfführung und sammelte vier Scorerpunkte (drei Tore, eine Vorlage).

Leverkusens Jeremie Frimpong und Leipzigs Benjamin Henrichs kämpfen um den Ball.

Abwehr: Jeremie Frimpong. Der 22-Jährige war der Shooting-Star dieser Saison bei Bayer Leverkusen. Auf der rechten Seite war der offensiv-ausgerichtete Außenverteidiger nahezu nicht zu stoppen, was acht Tore und sieben Vorlagen eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ebenfalls bemerkenswert: Der schnelle Wirbelwind stand in allen 34 Bundesliga-Partien auf dem Platz!

Kölns Ellyes Skhiri spielt den Ball.

Mittelfeld: Ellyes Skhiri. Der Mittelfeldmotor des FC hat eine bärenstarke Spielzeit hinter sich! Ob in der Defensive als Abräumer oder in der Offensive als Torschütze (sieben Tore in 32 Spielen) – der 28-Jährige war überall zur Stelle, wo er gebraucht wurde. Besonders hervorzuheben ist auch die Laufleistung: 12,4 Kilometer spulte der Sechser durchschnittlich pro Spiel ab, lief insgesamt 393,38 Kilometer. Liga-Bestwert!

Dortmunds Jude Bellingham jubelt.

Mittelfeld: Jude Bellingham. Kaum zu glauben, dass das BVB-Juwel erst 19 Jahre alt ist. Der Mittelfeldakteur der Dortmunder überzeugte einmal mehr mit seiner Leichtfüßigkeit, Technik und Reife. In dieser Saison schlüpfte der Youngster in die Rolle des spielfreudigen Leaders bei den Schwarz-Gelben und verhalf seinem Team mit acht Treffern sowie vier Assists sogar fast zur Meisterschaft.

Freiburgs Vincenzo Grifo freut sich über seinen Treffer.

Mittelfeld: Vincenzo Grifo. Der offensive Mittelfeldspieler war auch in dieser Saison Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Freiburger. Starke 15 Treffer und fünf Vorlagen gelangen dem Standardspezialisten, der mit seinem persönlichen Bundesliga-Torrekord den Weg des SC Richtung Europa ebnete.

Bayerns Jamal Musiala macht Bremens Christian Gross nass.

Mittelfeld: Jamal Musiala. Das 20-jährige Supertalent des FC Bayern trumpfte vor allem in der Hinrunde groß auf, begeisterte die Fans mit Kreativität, Spielwitz und Torgefahr. Dem Offensiv-Star gelang am Ende der Saison nicht mehr alles, doch im entscheidenden Moment war er zur Stelle und erzielte mit einer überragenden Einzelaktion DEN Treffer zur Münchener Meisterschaft. Zwölf Tore und zehn Vorlagen sprechen zudem eine deutliche Sprache.

Leipzigs Spieler Christopher Nkunku jubelt nach seinem Treffer.

Angriff: Christopher Nkunku. Der feine Techniker von RB hatte in dieser Saison mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, verpasste daher neun Partien. Dass der schnelle Offensivakteur dennoch mit 16 Treffern und vier Assists zum Torschützenkönig gekrönt wurde, sagt eigentlich alles über die enorme Effizienz des Unterschiedsspielers vor dem gegnerischen Kasten aus.

Frankfurts Randal Kolo Muani jubelt nach seinem Tor.

Angriff: Randal Kolo Muani. Der Sommer-Neuzugang der Eintracht brillierte in seiner ersten Bundesliga-Spielzeit und wurde mit 15 Toren und elf Vorlagen direkt mal bester Scorer der Saison. Schnell, beweglich und eiskalt im Abschluss: Kein Wunder, dass zahlreiche Spitzen-Klubs hinter dem 24-Jährigen her sind.

Bremens Niclas Füllkrug jubelt nach seinem Tor.

Angriff: Niclas Füllkrug. Natürlich darf auch der zweite Torschützenkönig der Bundesliga-Saison nicht fehlen. Mit 16 Toren und fünf Vorlagen machte der Bremer genau da weiter, wo er in der zweiten Liga aufgehört hatte und sorgte mit seiner Kaltschnäuzigkeit vor der Kiste dafür, dass der Aufsteiger zu keiner Zeit ernsthaft in Abstiegsgefahr geriet.

Die EXPRESS.de-Top-Elf der Bundesliga-Saison 2022/23 in der Übersicht.

Die EXPRESS.de-Top-Elf der Bundesliga-Saison 2022/23 in der Übersicht.

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Dass Sportchef Max Eberl und Rose nun ihre Wunschprofis locken können, liegt allerdings nicht unbedingt am Pokalsieg. „Die Champions League ist das, was uns in erster Linie die Spieler nach Leipzig bringt“, betonte Rose.

Damit war klar, dass auch in Zukunft die Qualifikation für die Königsklasse das Saisonziel Nummer eins bei RB sein wird. Dort gab es diesmal im Achtelfinale das schmerzliche Aus gegen Finalist Manchester City, der den Bundesligisten im Rückspiel mit 7:0 überrollte. (sid/dpa)