Der Leipziger David Raum ist ein großer Fan von Tattoos. Ein Schriftzug auf seinem Körper hat dabei eine ganz besondere Bedeutung.
„Living the dream“Körper als Kunstwerk: David Raum erklärt seine Tattoos
Ende August 2021 wurde David Raum (24) von Ex-Bundestrainer Hansi Flick (59) erstmals für die Nationalmannschaft berufen. Unter Flick stand der Linksverteidiger regelmäßig in der Startelf des DFB-Teams.
Nach dem Wechsel zu Julian Nagelsmann saß Raum häufiger nur auf der Bank, Kai Havertz und zuletzt Maximilian Mittelstädt spielten auf seiner Position auf der linken Abwehrseite. Im EM-Achtelfinale stand der Leipzig-Profi allerdings wieder in der Anfangsformation.
Am Hals trägt David Raum das Tattoo eines Erzengels
Auffällig beim gebürtigen Nürnberger sind aber nicht nur der linke Fuß und die gefährlichen Flanken. Raums Körper ist überall von Tattoos übersät. Ein kleiner Blitz schräg hinter dem linken Ohr, ein Löwe auf dem rechten Oberarm, eine Rose auf der rechten Hand – es gibt viel zu entdecken auf der Haut des Leipzig-Profis.
Besonders ist auch ein Tattoo auf dem Hals unter dem rechten Ohr. Dies ragt bis hinten in den Nacken und sieht aus wie ein Vogel. „Das Motiv am Hals fand ich einfach schön, deshalb habe ich das da hingehauen. Es ist ein Erzengel, der mich beschützen soll“, erklärte Raum gegenüber EXPRESS.de.
Ein Nationalspieler als Tattoo-Ansammlung. „Am häufigsten werde ich auf das auf meiner Brust angesprochen, weil ich das mal nach einem Tor gezeigt habe. Dort steht ‚Living the dream‘. Ich lebe einfach meinen Traum, den ich immer haben wollte, den auch sicher viele junge Kinder haben: Fußballprofi und deutscher Nationalspieler zu sein. Deshalb habe ich das auf die Brust gemacht, damit ich, wenn ich vor dem Spiegel stehe, immer daran erinnert werde.“
Während Raums Freundin Kathi keine sichtbaren Bilder am Körper trägt, ist der Linksverteidiger Stammgast im Studio. „Ich bin Fan von dieser Körperkunst, wie man wohl sehen kann. Ich mache das, um mich ein wenig zu schmücken. Ein paar haben auch gar keine Bedeutung.“
Auch selbst hat Raum schon mal zur Nadel gegriffen. „Ich habe mir tatsächlich mal eine Tattoo-Maschine bestellt und auf Kunsthaut etwas rumprobiert“, erzählte er, betonte allerdings: „Jemanden zu tätowieren, das möchte ich niemandem antun. Ich wollte einfach ein Gefühl dafür bekommen. Mir kommt das Tätowieren manchmal zu schlecht weg. Das ist große Kunst.“
So ist der Körper komplett übersät. „Wie viel das insgesamt gekostet hat, kann ich gar nicht sagen. Aber bei so etwas schaut man nicht auf den Preis, sondern darauf, dass es ordentlich und schön ist. Ich habe auf jeden Fall viel Zeit und Schmerzen investiert“, sagt Raum. Für Kritiker dieser Kunst steht auf seinem linken Knie „Why not?“ („Warum nicht?“) als Motto. (sid)