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Zwergenaufstand im DFB-PokalMünster, Babelsberg und 1860 träumen von der Sensation

Die Spieler des SC Preußen Münster feiern ihr Tor gegen Wolfsburg.

Die Preußen-Spieler jubeln über die zwischenzeitliche Führung gegen den VfL Wolfsburg beim Pokal-Spiel am 8. August 2021.

16 Begegnungen der zweiten Runde im DFB-Pokal stehen auf dem Programm. Vor allem die unterklassigen Vereine hoffen auf die Sensation. Welcher Bundesligist muss besonders ums Weiterkommen zittern?

von Marcel Schwamborn  (msw)

Köln. Zwergenaufstand im DFB-Pokal. Gleich mehrere Underdogs hoffen in der 2. Runde des Wettbewerbs auf eine Überraschung. EXPRESS.de präsentiert die heißesten Duelle.

Preußen Münster – Hertha BSC (Dienstag, 18.30 Uhr)

Nach dem Weiterkommen durch die Wechselpanne des VfL Wolfsburg will der Regionalligist den nächsten Bundesligisten ärgern. „Wir wissen, dass auch da Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen müssen“, sagte Münsters Sportdirektor Peter Niemeyer (37). „Das ist für die ganze Stadt und die Region etwas ganz Besonderes. Alle freuen sich darauf. Man sieht immer wieder, dass der Kleinere den Größeren schlagen kann. Wir werden uns sicherlich nicht schon vorher geschlagen geben“, kündigt der Preußen-Boss an.

Zumal die Hertha mit großen Personalsorgen anreist. Neben den Langzeitverletzten Lukas Klünter (25) und Jordan Torunarigha (24) fällt auch Niklas Stark (26) erneut mit Adduktorenproblemen aus. Trainer Pal Dardai (45) verordnet zudem seinem Sohn Marton (19) eine Pause. Im Angriff wird Davie Selke (26) anstelle von Krzysztof Piatek (26) eine Bewährungschance bekommen.

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Dardai warnte davor, den Viertligisten zu unterschätzen. „In meinen Augen ist das keine Mannschaft auf dem Niveau der Regionalliga. Es ist eine gute Truppe“, sagte der Hertha-Coach über die Preußen. „Wir dürfen das Stadion nicht aufwecken“, warnte er vor der Stimmung in Münster.

SV Babelsberg – RB Leipzig (Dienstag, 18.30 Uhr)

6000 Zuschauer wollen den Favoriten straucheln sehen. „Wir werden Babelsberg nicht unterschätzen“, kündigte RB-Trainer Jesse Marsch (47) allerdings an. Die Potsdamer hatten in der ersten Runde Aufsteiger Greuther Fürth ausgeschaltet.

Unter anderem warnte Marsch vor Babelsbergs Stürmer Daniel Frahn (34), der von 2010 bis 2015 für RB gespielt hatte. „Ich habe gehört, er hat hier in Leipzig viele Tore gemacht“, sagte der US-Amerikaner: „Er trifft auch in der Liga und ist Teil unseres Matchplans. Wir müssen verstehen, dass er sehr gut vor dem Tor ist.“ Frahn erzielte in 15 Ligaspielen für Babelsberg bereits elf Saisontore.

RB-Stammtorwart Peter Gulacsi (31) wird gegen den Regionalligisten übrigens von Josep Martinez (23) ersetzt. Der Spanier kam in dieser Saison bei den Leipzigern noch nicht zum Zug, er war im Sommer vergangenen Jahres von UD Las Palmas zu RB gewechselt.

1860 München – FC Schalke 04 (Dienstag, 18.30 Uhr)

Nach zuletzt vier Zu-Null-Siegen in Serie und dem Sprung auf Rang drei geht Schalke-Coach Dimitrios Grammozis (43) mit Zuversicht in die Partie beim Drittligisten, warnte seine Profis aber vor Leichtsinn: „1860 ist ein großer Tanker. Ein Traditionsverein, der es verdient, in der Bundesliga oder in der 2. Bundesliga zu spielen. Ich erwarte einen echten Pokalfight.“ Wie schon beim 3:0 gegen Dresden am vergangenen Samstag dürfte Dominick Drexler (31) den Schalkern erneut fehlen.

Holstein Kiel – TSG Hoffenheim (Dienstag, 18.30 Uhr)

In der Vorsaison warfen die Störche den FC Bayern aus dem Wettbewerb. Nun wollen sie die TSG ärgern, die gerade ein 0:4 gegen die Münchner kassiert haben. „Wir wollen den Pokalwettbewerb auch nutzen, um für uns zu werben“, sagte Trainer Sebastian Hoeneß (39). Man dürfe nicht denken, einen Zweitligisten „im Vorbeigehen“ zu schlagen.

Klar ist aber auch: Ein Pokal-Aus gegen den 15. der 2. Bundesliga würde auch für Hoeneß ein größeres Problem darstellen. Über die schnelle Entlassung von Wolfsburgs Mark van Bommel (44) äußerte der TSG-Trainer am Montag nur „Verwunderung“ und sparte sich weitere Kommentare.