Wieder Last-Minute-Tor von DüsseldorfFürth-Boss erhebt schwere Vorwürfe gegen Schiri: „Hat mich weggerempelt“

Beim 2:1-Sieg von Fortuna Düsseldorf bei Greuther Fürth war ordentlich Feuer drin. Nach dem Spiel kam es wohl sogar zu einem Eklat.

von Tobias Schrader  (tsc)

Der nächste Last-Minute-Jubel für Fortuna Düsseldorf! Nach dem späten Ausgleich beim 2:2 im Derby gegen den 1. FC Köln (oben im Video) waren die Rot-Weißen am Freitagabend (27. September 2024) bei Greuther Fürth zu Gast.

Per Elfmeter traf Isak Johannesson (21) in der ersten Minute der Nachspielzeit zum umjubelten 2:1-Siegtreffer für Fortuna, der Strafstoß-Pfiff war zumindest zweifelhaft. Doch schon vorher wurde es extrem hitzig im Sportpark Ronhof.

Rachid Azzouzi sieht Blitz-Gelb-Rot

Mittendrin: Ex-Fortuna-Sportdirektor Rachid Azzouzi. Für den 53-Jährigen sind Spiele gegen seinen ehemaligen Klub immer besonders emotional. Auch, weil sein Abschied aus Düsseldorf 2016 nicht ganz geräuschlos ablief.

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Der gebürtige Marokkaner ist heute Geschäftsführer beim Kleeblatt und war am Freitag über eine Entscheidung von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck derart verärgert, dass er an der Seitenlinie schimpfte wie ein Rohrspatz.

Kurz nach dem 1:1-Treffer durch Fürth-Stürmer Denis Srbeny (30) in der 45. Minute sah Azzouzi innerhalb weniger Sekunden zwei Gelbe Karten und musste mit Gelb-Rot den Innenraum verlassen.

Nach dem Spiel kam es im Kabinengang dann zum Wiedersehen zwischen Azzouzi und dem Unparteiischen – und wohl zum Eklat! Denn Azzouzi sagte nach der Partie gegenüber der „Bild“, dass Jöllenbeck ihn körperlich angegangen sei.

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„Ich stand einfach nur da und wurde von ihm weggerempelt. Warum und wieso müsste man ihn mal fragen“, regte sich der 53-Jährige auf. Fürths Chefscout Sergio Pinto (43) habe die Szene als Augenzeuge verfolgt: „Ich würde das auch unter Eid vor Gericht so bezeugen.“

Kleeblatt-Coach Alexander Zorniger (56) verlor nach Schlusspfiff ebenfalls kein gutes Wort über Jöllenbeck: „Er wartet nur darauf, dass irgendwo etwas Emotionales passiert. Es ist unmöglich. Zum Schluss wollte er mir schon die Hand nicht geben. Dann habe ich gesagt: ‚Wir arbeiten eine Woche nur für das Spiel und dann bringst du gefälligst deine bestmögliche Leistung.‘ Und dann wollte er mir Gelb-Rot geben. Das war auf und abseits des Platzes schwierig.“ Jöllenbeck hat sich bisher nicht geäußert.