FC-Aufstieg wackelt weiterKeller in Bredouille: 22 Verträge laufen bis 2026 aus – keiner will aktuell zusagen

Der 1. FC Köln kämpft weiter um den Aufstieg in die Bundesliga – an der Spitze von Liga zwei bleibt es spannend. Das gestaltet die Vertragsgespräche für Christian Keller sehr schwierig.

von Jürgen Kemper  (kem)

Der 1. FC Köln hat mit der Niederlage gegen Hertha BSC einen fetten Big Point im Kampf um den Aufstieg verspielt. Der Weg zurück in die Bundesliga zieht sich inzwischen wie Kaugummi.

Die Ungewissheit hat auch gravierende Auswirkungen auf die Kaderplanung für die kommende Saison. Denn so lange keine Klarheit herrscht, in welcher Liga der FC kommende Saison spielt, liegt der Poker mit Top-Stars wie Linton Maina (25), Dejan Ljubicic (27), Damion Downs (20), Eric Martel (22), Max Finkgräfe (21) und Jan Thielmann (22) auf Eis.

1. FC Köln: 22 Verträge laufen bis Sommer 2026 aus

Die Leistungsträger wollen erst wissen, wo die Reise hingeht, bevor sie eine Zukunftsentscheidung treffen. Sie alle wollen künftig unbedingt Bundesliga spielen.

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Das bringt Christian Keller (46) aktuell in die Bredouille, da er nichts anbieten kann. Die Gespräche laufen zwar, fest zusagen kann und will aber aktuell keiner.

Lediglich bei Mathias Olesen (24, EXPRESS.de berichtete exklusiv) und intern wohl auch bei Marvin Obuz (23) sind Entscheidungen gefallen. Die beiden Youngster werden im Sommer neue Herausforderungen annehmen, egal ob der FC aufsteigt oder nicht.

Doch abseits der beiden Personalien stapelt sich die Arbeit auf Kellers Schreibtisch. Denn es herrscht akuter Vertragsstau. Insgesamt 22 Papiere laufen bis 2026 aus. Ein Szenario, das zwar auch Chancen (auf einen Neuanfang) bietet, aber natürlich auch gewisse Risiken.

„Ziel muss es natürlich sein, aufzusteigen, dann kannst du ganz viele Fragen beantworten. Wenn das nicht passiert, wird es schwer“, sagt Simon Terodde (37) – der eine brisante FC-Vermutung zu Tim Lemperle (23) und dessen Hoffenheim-Wechsel hat.

Über wichtige Stützen und deren Zukunft sagte er für den Fall eines weiteren Zweitliga-Jahres: „Du hast Linton Maina, der dann gehen wird. Bei Marvin Schwäbe wird es eminent schwer. Am Ende kannst du die Kritiker verstummen lassen, wenn du aufsteigst.“

Der einstige Kölner ist nach wie vor davon überzeugt, dass sein Ex-Klub die Rückkehr schafft. Er sagt: „Du hast immer noch die Heimspiele gegen Regensburg und Münster, die du ziehen musst, dann sieht es gut aus.“