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„Verschwendete Karriere“Keine Lust auf Champions League? Ex-Bundesliga-Star mit 25 in die Wüste

Moussa Diaby, hier beim Duell mit Luca Kilian und Jonas Hector im Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen, steht vor einem Wechsel nach Saudi-Arabien.

Moussa Diaby, hier beim Duell mit Luca Kilian und Jonas Hector im Bundesliga-Spiel zwischen dem 1. FC Köln und Bayer Leverkusen am 9. November 2022, steht vor einem Wechsel nach Saudi-Arabien.

Saudi-Arabien bleibt für Fußball-Profis weiterhin ein lukratives Ziel. Der frühere Bundesliga-Star Moussa Diaby verzichtet für einen üppig dotierten Fünfjahresvertrag sogar auf Spiele in der Champions League.

von Béla Csányi  (bc)

Den aufgeheizten Transfer-Sommer 2023 prägte eine regelrechte Massenwanderung von Fußball-Stars nach Saudi-Arabien.

Mit reichlich Geld für die Image-Pflege durch den Fußball will der designierte WM-Ausrichter von 2034 sein Bild in der Welt verbessern. Dafür braucht es ein Jahr nach dem Saudi-Sommer aber wieder Nachschub auf dem Transfermarkt. Den gibt es jetzt offenbar unter anderem in Person des früheren Bundesliga-Stars Moussa Diaby (25).

Moussa Diaby zieht es zu Karim Benzema nach Saudi-Arabien

Der pfeilschnelle Franzose avancierte bei Bayer Leverkusen zu einem der gefährlichsten Offensiv-Akteure der Liga, sammelte 69 Scorerpunkte (31 Tore, 38 Vorlagen) in 125 Spielen. Ausgerechnet vor der Meister-Saison verließ einer der besten Spieler die Werkself dann Richtung England, schloss sich für 55 Millionen Euro Aston Villa in der Premier League an.

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Schon der damalige Transfer brachte Diaby einen satten Gehalts-Sprung ein – immerhin verbunden mit dem Wechsel in die beste Liga der Welt.

Dort schaffte er mit Aston Villa dann sogar sensationell den Sprung auf Platz vier, der Klub aus Birmingham spielt zum ersten Mal überhaupt in der Champions League. Zuvor hatten die „Villains“ nur zweimal am Vorgänger-Wettbewerb Europapokal der Landesmeister teilgenommen.

Das Königsklassen-Abenteuer lässt sich Diaby jetzt allerdings entgehen, weil aus Saudi-Arabien ein finanziell noch einmal deutlich attraktiveres Angebot lockt.

Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano (31) am Montag (22. Juli 2024) berichtete, baut der im vergangenen Jahr abgelöste Meister Al-Ittihad bei der angestrebten Rückkehr auf den Thron auf die Dienste von Diaby, bietet dafür einen Top-Vertrag über fünf Jahre.

Noch in dieser Woche sollen die nötigen Formalitäten inklusive Medizincheck demnach über die Bühne gehen, Aston Villa würde mit 60 Millionen Euro Ablöse sogar ein kleines Transfer-Plus einstreichen. Und Diaby spielt zwar künftig gegen Stars wie Cristiano Ronaldo (39) oder Neymar (32) und in einem Team mit Karim Benzema (36).

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Das sportliche Highlight Champions League gibt er allerdings freiwillig auf. Kein Wunder, dass sich in den sozialen Netzwerken viel Unverständnis über den Schritt regte, zumal Diaby mit bislang gerade mal neun Spielen in der Königsklasse durchaus Nachholbedarf hätte.

„Verschwendete Karriere“, kommentierte ein enttäuschter Fan beim Kurznachrichtendienst X, ein anderer ärgerte sich: „Mann, er verlässt Europa zu früh.“ In anderen Reaktionen wurden dem Flügelflitzer auch „fehlende Ambitionen“ vorgeworfen. Rein finanziell ist der Wechsel in die sportliche Bedeutungslosigkeit für den elfmaligen französischen Nationalspieler allerdings zweifelsfrei ein Coup.