„Gibt nichts, was es nicht gibt!“Ex-FC-Coach mittendrin: Kurioser Unfall sorgt bei Zweitligaduell für Verspätung

Kaiserslautern-Trainer Markus Anfang im Spiel gegen Preußen Münster am 24. August 2024.

Kaiserslautern-Trainer Markus Anfang im Spiel gegen Preußen Münster am 24. August 2024.

Bei der Zweitligapartie zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC kommt die Heimmannschaft zu spät zur zweiten Halbzeit aus der Kabine. Der Grund dafür ist äußerst kurios.

von Niklas Schapperer  (nis)Sebastian Bucco  (buc)

Am Samstagabend (31. August 2024) trafen im Topspiel der zweiten Bundesliga der 1. FC Kaiserslautern und Hertha BSC aufeinander. In einer unterhaltsamen ersten Hälfte drehte der Gastgeber aus der Pfalz einen 0:1-Rückstand und ging mit einer 2:1-Führung in die Kabinen.

Aus dieser kamen die roten Teufel vor Beginn des zweiten Durchgangs allerdings verspätet wieder zurück auf den Platz. Die Schuld dafür lag aber nicht beim Team von Trainer Markus Anfang (50/von 2018 bis 2019 Coach des 1. FC Köln), sondern an einem kuriosen Zwischenfall in den Katakomben.

Kommentatoren-Duo reagiert amüsiert

In der Lauterer Kabine kam es nämlich zu einem Rohrbruch! Der Kommentator beim übertragenden Sender Sky, Martin Groß, berichtete davon, während die Fans im Stadion sowie die Fernsehzuschauer auf die Heimmannschaft warteten.

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Groß und sein Co-Kommentator, der Ex-Profi Thorsten Mattuschka (43), reagierten sowohl verblüfft als auch belustigt auf die kuriosen News. „Hast du sowas schonmal erlebt?“, fragte Groß Mattuschka, der antwortete sofort: „Nein, noch nie!“

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Als die Spieler von Kaiserslautern dann auf den Platz zurückkehrten, blickte Groß mit einem Schmunzeln auf das Schuhwerk der Profis: „Mal schauen, ob die Füße nass sind. Sieht bisher nicht so aus.“ Anschließend konstatierte er immer noch erstaunt: „Es gibt wirklich nichts, was es nicht gibt.“

Kurios: Manchester City musste kürzlich in der Premier League wegen solchen Verspätungen in den Halbzeitpausen 2,5 Millionen Euro Strafe zahlen.

Insgesamt verzögerte die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola (53) die Spiele in der vergangenen Saison um ganze 39 Minuten. Grund dafür war aber nicht, wie in Kaiserslautern, ein Rohrbruch, sondern die langen Ansprachen des spanischen Coaches.

In der Bundesliga musste vergangene Spielzeit Borussia Dortmund aufgrund einer Verspätung vor der Partie gegen RB Leipzig (27. April 2024) eine Strafe von 20.000 Euro zahlen. Ein solches Bußgeld muss Kaiserslautern in diesem besonderen Fall wohl nicht befürchten.

Das kaputte Rohr tat dem Spiel jedenfalls keinen Abbruch. In einer spektakulären zweiten Halbzeit mit vier Toren setzten sich am Ende die Gäste aus Berlin mit 4:3 durch.