Bei einem Testspiel gegen Energie Cottbus wurde Hertha-Kapitän Fabian Reese von Ex-Kölner Filip Kusic umgenietet. Der Berliner musste anschließend unter Schmerzen ausgewechselt werden.
Ex-FC-Spieler tritt Hertha-Star kaputtReese im Test verletzt: „Das Schlimmste, was heute passiert ist“
Dieses Freundschaftsspiel muss Hertha BSC teuer bezahlen! Am 16. Juli 2024 empfing Drittligist Energie Cottbus den Zweitligisten Hertha BSC. Der vermeintliche Favorit aus Berlin konnte sich nicht durchsetzten, musste sich mit einem 2:2 begnügen.
Doch deutlich ärgerlicher als das Unentschieden, war wohl die Szene, die sich in der 17. Minute abspielte. Hertha-Kapitän Fabian Reese (26) stürmte gerade am Cottbuser Filip Kusic (28) vorbei, als dieser mit einer Grätsche den Berliner zu Fall brachte.
Fabian Reese fällt vor Schmerz zu Boden und humpelt vom Platz
Nachdem Reese durch die Luft geflogen war, knickte er bei seiner Landung mit dem rechten Knöchel um. Über drei Minuten musste er behandelt werden und wollte dann sogar weitermachen. Er humpelte noch ein paar Minuten über das Feld, bevor er erneut vor Schmerzen zu Boden fiel und sich das Trikot über das Gesicht zog. In der 24. Minute wurde Reese schließlich mit bandagiertem Sprunggelenk ausgewechselt.
Eingefleischten FC-Fans kommt der Name Kusic wahrscheinlich noch bekannt vor: Der heutige Cottbuser spielte zwei Jahre lang (2016 bis 2018) für die Zweitvertretung der Kölner. Seit Anfang 2024 steht er nun bei dem Brandenburger Klub unter Vertrag.
Falls Reese tatsächlich nun längere Zeit ausfallen sollte, könnte Kusic seinem Ex-Klub einen „Gefallen“ getan haben. In der kommenden Saison stehen sich die beiden Zweitligisten als Konkurrenten gegenüber. Die erste Begegnung findet am 2. November in Berlin statt.
Am Mittwoch teilte Hertha BSC dann mit, dass ihr wertvollster Spieler (fünf Millionen Euro Marktwert) vorerst ausfallen wird. Am Donnerstag (18. Juli) will der Hauptstadt-Klub ins Trainingslager nach Österreich aufbrechen (bis 27. Juli), für Reese fällt dieser Trip ins Wasser.
Hertha-Coach Cristian Fiél (44) kommentierte das Unglück: „Das ist das Schlimmste, was heute passiert ist! Mehr kann ich dazu noch nicht sagen.“
Für die Hertha endete der Tag also genauso bescheiden, wie er begonnen hatte. Denn schon vor dem Freundschaftsspiel wurden die Berliner vom Pech verfolgt: Auf dem Weg nach Cottbus stand der Mannschaftsbus nach einer Vollsperrung auf der A13 im Stau. Mit einer Polizeieskorte kamen sie schließlich verspätet im Stadion an. Folglich konnte die Partie erst eine Viertelstunde später angepfiffen werden.