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FC Bayern mit Test-Gala in USANagelsmann freut sich über Traum-Debüt für Mané und de Ligt

Bayern Münchens  Matthijs de Ligt in Aktion.

Der FC Bayern München kann auch ohne Robert Lewandowski Tore schießen. Das Foto zeigt Neuzugang Matthijs de Ligt, der bei seinem Debüt gegen D.C. United am 20. Juli 2022 traf.

Der FC Bayern München hat bei seiner USA-Vorbereitungstour gezeigt, dass er auch ohne Abgänger Robert Lewandowski das Tor treffen kann. In Washington fertigen die Münchner D.C. United locker mit 6:2 ab.

Manuel Neuer (36) plauderte am Stadionausgang lange mit einem deutschen Top-Footballer, Thomas Müller (32) nahm nach dem 6:2-Sieg und dem Tor-Debüt der neuen Bayern-Stars zufrieden ein Trikot der in den USA so populären Sportart als Souvenir mit ins Hotel. Und die Erkenntnis, dass der FC Bayern München auch ohne Robert Lewandowski (33) reichlich Tore schießen kann.

„Nach Lewys Abgang müssen wir die Tore auf verschiedene Schultern verteilen. Und das ist gut gelungen“, sagte Müller nach dem locker-leichten Erfolg mit Treffern von Sadio Mané (30) und Matthijs de Ligt (22) gegen D.C. United.

FC Bayern im Torrausch gegen D.C. United

Jetzt muss das nur auch gegen stärkere Gegner als gegen den Tabellenletzten der Eastern Conference in der Major League Soccer glücken.

Alles zum Thema Julian Nagelsmann

Ein erster Prüfstein könnte der englische Meister Manchester City in der Nacht zum Sonntag (24. Juli 2022, 1 Uhr) in Green Bay werden – es ist gleichzeitig die Generalprobe für den Pflichtspiel-Start mit dem Supercup eine Woche später (30. Juli 2022, 20.30 Uhr) bei Pokalsieger RB Leipzig.

„Ich denke, wir sind gefährlich genug, um viele Tore in der Zukunft zu erzielen“, sagte Trainer Julian Nagelsmann (34) nach dem Erfolg in der US-Hauptstadt, in der er mit der Doppelspitze Serge Gnabry (27) und Mané gestartet war. Beide trafen.

Im schwül-warmen Washington war der FCB-Coach vor einem geplanten Besuch im Weißen Haus mit dem ersten und gleichzeitig vorletzten Test einer kurz bemessenen Vorbereitung jedenfalls zufrieden. „Wir haben gewonnen. Anders als im vergangenen Jahr, wo wir nicht viele Spiele in der Vorbereitung gewonnen haben“, sagte er lächelnd.

Julian Nagelsmann fühlt sich besser als im Jahr zuvor

Die Ergebnisse stimmen, zumal außer Mané auch de Ligt nach einer Marathon-Reise von Turin über München nach Washington per Traum-Volley traf. Zwar musste der neue Abwehrchef vorzeitig wieder runter, doch Nagelsmann wiegelte ab: „Harter Tag, keine Verletzung.“

Außer den beiden neuen Top-Stars sorgten noch Müller, Gnabry, Joshua Zirkzee (21) und Marcel Sabitzer (28) für die Bayern-Tore. Gerade Letzterer überzeugt den Coach aktuell. „Er ist einer der besten Spieler in der Vorbereitung bislang“, lobte Nagelsmann den früheren Leipziger Mittelfeldakteur, der um seine letzte Bayern-Chance kämpft.

Der Bayern-Coach ist mit den Neuzugängen zufrieden

Wie mit den Torschützen Mané und de Ligt war Julian Nagelsmann auch mit Noussair Mazraoui (24) und Ryan Gravenberch (20), der mit einem Traumpass das 6:2 von Müller ebnete, zufrieden.

„Beide Spieler haben es sehr gut gemacht, vor allem im Training“, sagte Nagelsmann. Müller war mit dem ersten Auftritt in der Ära nach Tormaschine Lewandowski ebenfalls zufrieden.

Die neue Angriffs-Variabilität FC Bayern München gefiel Müller. „Wir sind grundsätzlich in der Offensive sehr variabel und flexibel aufgestellt. Da hat keiner so ein ganz festgelegtes Profil“, sagte der 32-Jährige. „Da ist vieles möglich.“ Ein Spiel, das dem Fußball-Freigeist und früherem WM-Torschützenkönig sehr zugutekommen könnte.

Nagelsmann ist gespannt und zuversichtlich. „Wir haben versucht, ein paar Dinge anders zu machen als in der Vorsaison. Da wussten wir, wenn wir über Robert spielen, ist es normalerweisweise ein Tor“, sagte er. „Jetzt haben wir nicht den klassischen Neuner.“

Anders als in den vergangenen Jahren agierten die Münchner mit zwei Spitzen. „Es ist eine neue Rolle bei Bayern, aber es hat Spaß gemacht. Ich denke, wir haben uns ganz gut verstanden“, sagte Gnabry. „All die Neuzugänge sind Top-Jungs mit Top-Qualität und bringen sich gut ein in die Mannschaft.“ (dpa/fit)