Die Fußball-Szene blickt gespannt auf den FC Bayern München, denn die Verträge von drei Leistungsträgern laufen aus. Zuletzt war Schärfe reingekommen. Jetzt spricht der Präsident das nächste Machtwort.
„Noch nie treiben lassen“Klare Ansage von Bayern-Boss und neue Gerüchte um Lewandowski
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Robert Lewandowski am 8. März 2022 beim Champions-League-Spiel des FC Bayern München gegen den FC Salzburg (7:1).
Es sind die drei Anführer beim FC Bayern München, die momentan für Schlagzeilen rund um die Säbener Straße sorgen: Manuel Neuer (35), Robert Lewandowski (33) und Thomas Müller (32). Im Sommer 2023 laufen die Verträge der drei Anführer aus.
Trainer Julian Nagelsmann (34) wollte das Thema eigentlich nicht mit in die heiße Saisonphase schleppen. Er sagte schon Anfang März 2022, dass er mit Neuer, Lewandowski und Müller am liebsten „noch lange“ zusammenarbeiten wollte. Damit machte er auch ein bisschen Druck auf die Führung um Oliver Kahn (52), die Verträge bald zu verlängern. Doch die Bosse lassen sich Zeit und das Thema sorgt nun mitten in der heißen Saisonphase für Ärger, zuletzt kam sogar richtig Schärfe rein.
Kahn konterte die Vorwürfe von Lothar Matthäus (60). Der Rekord-Nationalspieler sei verwundert, dass „nichts vorangeht.“ Kahn konterte: „Lothar hat nach seiner Spieler- und Trainer-Karriere noch nie einen Verein geführt. Leider interpretiert er seine Rolle als guter Fußballexperte zuletzt immer mehr als Schlagzeilenlieferant. Er wäre gut beraten, nicht über Themen zu sprechen, für die ihm jede Innensicht fehlt.“ Kahn betonte, dass ich die Bayern nicht unter Druck setzen lassen.
Nun kommt am 17. März 2022 das nächste Machtwort. Bayern-Präsident Herbert Hainer (67) sieht bei den Gesprächen jedenfalls keinen Grund zur Eile. „Wir gehen die Gespräche mit ihnen ganz entspannt an. Es ist noch genügend Zeit, und das wissen unsere Spieler. Jetzt gilt unsere gesamte Konzentration erst einmal unseren großen sportlichen Zielen“, so Hainer im „Kicker“.
Gerüchte um Lewandowski: Geht er nach Manchester oder Madrid?
Alle drei würden wissen, wie sehr man sie schätze. Und Hainer wurde deutlich: „Grundsätzlich hat sich der FC Bayern noch nie treiben lassen, weder von irgendwelchen Schlagzeilen noch von permanenten Gerüchten.“
Rund um Lewandowski wird schon spekuliert, ob er nach Manchester geht (United oder City), auch Real Madrid sei ein mögliches Ziel. Nach seiner Verletzung im Training unter der Woche soll der Stürmer fit sein für die Bundesliga-Partie am Samstag (18.30 Uhr) gegen Union Berlin. Falls der Pole die Bayern verlässt, könnte auch Erling Haaland (21) als Ersatz von Borussia Dortmund ein Thema sein.
Vorstandschef Kahn versucht nun Ruhe reinzubekommen: „Wir wissen im sportlichen Bereich genau, was wir wollen. Unser Ziel ist es, in jeder Saison die Champions League gewinnen zu können. Dazu gehören sowohl weitere gezielte Verstärkungen unserer Mannschaft als auch Vertragsgespräche mit unseren Spielern.“
Im sportlichen Bereich beginne aber jetzt die „heiße Phase der Saison“, erklärte Kahn vor der Auslosung des Champions-League-Viertelfinals am Freitag (18. März, 12 Uhr/DAZN): „Jetzt zählt nur noch der zehnte Titel in Folge und die Champions League.“ Sorgen macht sich der ehemalige Weltklassetorhüter über die Bedeutung dieser Phase aber keine, schließlich sei der Rekordmeister bekannt dafür, „zur Stelle zu sein, wenn es darauf ankommt“. (ubo, sid, dpa)