Zwischen zwei Bayern-Ikonen fliegen wegen Torjäger Robert Lewandowski ordentlich die Fetzen. Nachdem Lothar Matthäus den Umgang mit dem Polen kritisiert hatte, schoss Oliver Kahn jetzt zurück.
Bayern MünchenNach Vorstands-Kritik: Oliver Kahn rechnet mit Lothar Matthäus ab
Der FC Bayern München zündet im Konflikt mit Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (60) die nächste Stufe. Nachdem der langjährige Bayern-Profi seinen Ex-Klub am Mittwoch (16. März 2022) erneut öffentlich kritisiert hatte, kanzelte Vorstands-Boss Oliver Kahn (52) seinen früheren Teamkollegen jetzt öffentlich ab.
Dass sich der Sky-Experte kritisch in die Zukunfts-Debatte um Torjäger Robert Lewandowski (33) eingemischt hatte, schmeckte Kahn überhaupt nicht. Nach Matthäus' Wortmeldung in der „Sport Bild“ schoss Kahn in der „tz“ zurück. In den vergangenen Wochen hatte sich der frühere Weltfußballer bereits öffentliche Scharmützel mit Bayerns Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic (45) geliefert.
Oliver Kahn und Lothar Matthäus im öffentlichen Disput
„Lothar hat nach seiner Spieler- und Trainer-Karriere noch nie einen Verein geführt. Leider interpretiert er seine Rolle als guter Fußballexperte zuletzt immer mehr als Schlagzeilenlieferant“, giftete Kahn: „Er wäre gut beraten, nicht über Themen zu sprechen, für die ihm jede Innensicht fehlt.“
Was den Bayern-Boss auf die Palme gebracht hatte: Lothar Matthäus nannte es „respektlos“, falls die Führungsriege noch kein Gespräche mit der Lewandowski-Seite über die gemeinsame Zukunft über die Saison hinaus geführt haben sollte. „Das wäre unter Uli Hoeneß oder Kalle Rummenigge undenkbar gewesen“, urteilte er.
Zukunft von Robert Lewandowski beim FC Bayern offen
Dass Lewandowski in München in eine neunte Saison geht, scheint derzeit ungewisser denn je. Der frühere Bundesliga-Stürmer Jan-Aage Fjörtoft (55), der in Norwegen und dem englischsprachigen Raum als TV-Experte arbeitet, ging gegenüber Sky bereits fest von einer Trennung im Sommer aus.
Der Vertrag des polnischen Nationalstürmers läuft nur noch bis zum Ende der kommenden Spielzeit. Der Transfer-Sommer würde dem FCB entsprechend eine letzte Gelegenheit auf eine Ablöse bieten, so schwer der Abschied des Torschützenkönigs auch fallen würde. (bc)