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450.000 Euro pro MonatNagelsmann noch beim FC Bayern unter Vertrag – Trainer-Debatte nimmt Fahrt auf

Julian Nagelsmann fährt als Trainer des FC Bayern in München vor.

Julian Nagelsmann am 24. März 2023 in München – findet er bald einen neuen Job als Trainer?

Die große Trainer-Debatte im deutschen Fußball. Und ein Name schwingt überall mit: Julian Nagelsmann (36).

von Uwe Bödeker  (ubo)

Okay, Didi Hamann (50) ändert seine Meinung als Experte schonmal häufiger. Aber das Fußball-Geschäft ist auch sehr schnelllebig – vor allem das Trainerkarussell dreht sich manchmal intensiver als manchem lieb ist.

Die Worte von Hamann sorgten jetzt jedenfalls für Aufsehen. Am Samstag, 2. September 2023, meinte der Sky-Experte, dass Trainer Julian Nagelsmann (36) bald bei Borussia Dortmund ein Thema werden könnte: „In Dortmund könnte die Sache sehr schnell heiß werden. Du weißt nicht, wie lange Nagelsmann auf dem Markt ist.“

Julian Nagelsmann steht noch beim FC Bayern unter Vertrag

Vor ein paar Monaten noch sprach Hamann dem damaligen Bayern-Trainer Nagelsmann die Kompetenz ab. Jetzt lässt er seinen Namen als Heilsbringer fallen.

Alles zum Thema Julian Nagelsmann

Aber der Coach ist nicht nur beim BVB ein Gerüchte-Thema. Nagelsmann hatte schon Angebote vom FC Chelsea und Paris St. Germain. Auch Tottenham Hotspur soll Interesse bekundet haben. Bisher schlug der junge Coach alles aus. Sein Name fällt aber auch, wenn es um einen möglichen Nachfolger von Hansi Flick (58) als Bundestrainer noch vor der Heim-EM 2024 geht.

Dabei hat der FC Bayern München großes Interesse, dass Nagelsmann bald einen neuen Job findet. Denn nach Informationen von EXPRESS.de steht er noch beim Rekordmeister unter Vertrag, ist lediglich seit März 2023 freigestellt. Sein Kontrakt läuft noch bis 2026, wobei sich sein Jahresgehalt (rund 6,8 Millionen Euro) auf geschätzte 5,4 Millionen Euro in der neuen Saison reduzieren soll. Ab Juli 2024 wären es nochmal weniger, ab Juli 2025 dann „nur“ noch 50 Prozent des ursprünglich ausgehandelten Einkommens, immerhin noch 3,4 Millionen Euro fürs Nichtstun.

Aber das will Nagelsmann nicht, er will natürlich bald wieder ins Trainergeschäft einsteigen. Und die Situation spielt ihm in die Karten, denn aktuell sehen viele, dass er beim FC Bayern doch nicht ganz so schlechte Arbeit geleistet hat. Sein Nachfolger Thomas Tuchel (50) jedenfalls tut sich schwerer. In 16 Spielen kommt Tuchel als Bayern-Trainer auf einen Punkteschnitt von 1,81. Keine besonders gute Bilanz.

Nagelsmann hatte in 84 Spielen einen Schnitt von 2,31 Punkten beim FCB. Kritiker unken schon, dass sich der Trainerwechsel nicht unbedingt gelohnt habe, die Problematik beim FC Bayern läge aktuell woanders. Und die herben Bayern-Niederlagen auf dem Transfermarkt am Deadline Day sprechen für sich...

Edin Terzić (40), seit Juli 2022 wieder Trainer bei Borussia Dortmund, hat sich seitdem einen Punkteschnitt von 2,0 in 50 Spielen erarbeitet. Und Flick kommt als Bundestrainer mit der DFB-Auswahl auf magere 1,79 Pünktchen in 24 Länderspielen.

Als Bayern-Trainer war Flick wesentlich erfolgreicher: 86 Spiele mit einem Schnitt von 2,53 Punkten. In seiner Bayern-Ära gewann er 2020 das Triple mit Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions-League-Titel. Als Bundestrainer tut er sich schwer. Jetzt stehen die Länderspiele gegen Japan (9. September) und Frankreich (12. September) an.

Zwar hat DFB-Sportdirektor Rudi Völler (63) dem Coach eine Jobgarantie bis zur EM ausgesprochen, doch bei weiteren Niederlagen dürften die Diskussionen um Flick nicht weniger werden.

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Ähnlich sieht es beim BVB aus: Terzic sitzt eigentlich nach der knapp verpassten Meisterschaft 2023 fest im Sattel, doch in der Champions League droht gegen PSG, AC Mailand und Newcastle United das schnelle Aus. In der Bundesliga hinkt Dortmund nach dem 2:2 gegen Heidenheim den Ansprüchen weit hinterher (fünf Punkte nach drei Spieltagen, Platz 9.)

Der Name Nagelsmann dürfte also in den nächsten Wochen noch öfters fallen. Die Bayern würde es freuen, wenn sie den Trainer endlich von der Gehaltsliste streichen könnten. Doch auch sie müssen aufpassen, dass mit Tuchel in die richtige Richtung geht. Am Freitag, 15. September, kommt Spitzenreiter Bayer Leverkusen nach München – bei einer Niederlage brennt der Baum.