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Teamabend im ForsthausFC Bayern schwört sich ein: Neuer scherzt ohne Krücken – ein Star zurück im Kader

FC Bayern München: Torhüter Manuel Neuer in einem weißen Hemd und Sonnenbrille.

Fotomontage mit Manuel Neuer vor dem Logo des FC Bayern vom 16. Februar 2023. Am Freitag, 24. Februar, trafen sich die Münchner zum Teamabend.

Ein Team-Abend zur Beruhigung der Lage: Der FC Bayern schwört sich mit Trainer Julian Nagelsmann auf das wegweisende Topspiel gegen Union Berlin am Sonntag ein.

Vor dem Gipfeltreffen am Sonntag (26. Februar 2023) gegen Union Berlin wurde es beim FC Bayern gemütlich. Kapitän Manuel Neuer (36) kam lächelnd ohne Krücken, und auch Schiedsrichter-Schreck Julian Nagelsmann (35) schien wieder guter Laune.

Beim geselligen Teamabend im Forsthaus Wörnbrunn schwor sich der FC Bayern am Freitagabend auf die Titeljagd ein. Das Motto: Im Topspiel der Gegensätze gegen Union Berlin am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) will der deutsche Fußball-Rekordmeister eine Serie starten und die lodernde Lunte am Pulverfass „FC Hollywood“ fürs Erste austreten.

FC Bayern München vor Topspiel gegen Union Berlin

Der verletzte Neuer meldete sich im Scherz sogar bereit für den Kracher gegen den Emporkömmling. Es gehe ihm „sehr gut, danke“, rief er den Reportern am Freitagabend zu, „in zwei Tagen kommt ja auch Union“.

Alles zum Thema Julian Nagelsmann

Dann, das hatte Vorstandschef Oliver Kahn (53) unter der Woche noch einmal angemahnt, müssten die Stars „zeigen, dass sie Bayern München sind“. Das Duell mit dem Emporkömmling sei „die perfekte Bühne, um allen zu beweisen: Keiner weiß besser als der FC Bayern, was in so einer Situation zu tun ist.“ Denn die Lage ist angespannt. Nach nur neun Punkten aus sechs Spielen haben Union und Borussia Dortmund gleichgezogen mit dem Serienmeister.

Dazu gibt es immer wieder Störgeräusche wie die aufsehenerregenden Neuer-Interviews, den Zirkus um „Gucci-Gnabry“, den riesigen Wirbel um die Schiedsrichter-Schelte von Nagelsmann oder die neuerlichen Schlagzeilen um den mal wieder undisziplinierten Leroy Sané (27).

All das, vor allem aber der Trubel um seine verbale Entgleisung („weichgespültes Pack“) scheint bei Nagelsmann Spuren hinterlassen zu haben. Vor dem Treffen am Abend hatte er sich in der obligatorischen Medienrunde als reuiger Sünder präsentiert. „Ich muss mich in gewissen Situationen zügeln“, sagte er selbstkritisch, „und meine Emotionen in andere Bahnen lenken.“

Impressionen vom Teamabend des FC Bayern gibt es hierauf Twitter:

Das beste Rezept für entspanntere Tage: Siege. „Die Formel ist so einfach wie komplex“, führte Nagelsmann aus: „Wenn du gewinnst, ist Ruhe – wenn nicht, ist keine Ruhe. Also sollten wir gewinnen.“ Gegen Union, dann in Stuttgart und schließlich im so wichtigen Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Paris St. Germain.

Boss Kahn nannte die Voraussetzungen dafür: „Totale Bereitschaft, Gier, Wille und zugleich eine gewisse Leichtigkeit. Bringen wir das auf den Platz, sind wir nicht zu schlagen.“

Beim Teamabend im Münchner Nobelvorort Grünwald schworen sich die Stars auf diese Tugenden ein. Zunächst in einer kleineren Runde der Kapitäne um Neuer, Joshua Kimmich (28) und Thomas Müller (33), dem Nagelsmann für das Union-Spiel eine Startelf-Garantie gab.

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Dann als Mannschaft mit Trainer Nagelsmann an der Spitze. Sané kam (mit Kingsley Coman, 26) – wie fast schon üblich – als Letzter. Vor dem Gladbach-Spiel (2:3) hatte der Nationalspieler schon die Bus-Abfahrt verpasst und im Privatwagen zum Abflug nachkommen müssen. Sportliche Konsequenzen habe das keine, sagte Nagelsmann, „alles andere besprechen wir intern“.

„Lang gesprochen“ habe er auch mit seiner „Vertrauensperson“ Müller nach der allzu frühen Auswechslung in Gladbach. Zumindest dieser Krisenherd scheint vorerst erkaltet. Positiv zudem: Nach monatelanger Pause kehrt Sadio Mané (30, Sehnenriss am rechten Wadenbeinköpfchen) in den Kader zurück. (sid)