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Theater beim FC BayernTuchel wütet über Kader – Hoeneß kündigt Konsequenzen an

Uli Hoeneß will mit dem FC Bayern München Lehren aus dem unglücklichen Finale des Transfer-Sommers ziehen. Auch Trainer Thomas Tuchel ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden.

Der FC Bayern hat einen bewegten Transfer-Sommer hinter sich – der Erfolg der für die Wechselphase ins Leben gerufenen Transfer-Taskforce hielt sich an der Säbener Straße allerdings in Grenzen.

Superstar Harry Kane (30) kam erst, nachdem das eigene Angebot im Transfer-Zoff mit Tottenham Hotspur immer wieder aufgestockt werden musste. Außerdem wurden mehrere ausdrückliche Wünsche von Thomas Tuchel (50) nicht erfüllt, worauf der Trainer öffentlich angefressen reagierte. Die Probleme gipfelten in der Palhinha-Watschn am Deadline Day.

Uli Hoeneß will aus enttäuschendem Deadline Day lernen

Aus dem geplatzten Kauf von Wunsch-Sechser Joao Palhinha (28) hat Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) schnelle Konsequenzen gezogen: Er will Wechsel von Spielern künftig nicht mehr unmittelbar vor dem Ende der Transferperiode abschließen.

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„Von Ausnahmefällen abgesehen, sollten wir in Zukunft am letzten Transfertag nicht mehr mitten im Geschehen sein. Früher haben wir über diesen Deadline Day gelacht“, sagte Hoeneß am Sonntag (3. September 2023) der „Süddeutschen Zeitung“. Tatsächlich ließen seine Bayern den Sommer über zu viel vermissen, um ein positives Transfer-Fazit ziehen zu können.

Der Kader sei „dünner als vorher“, beklagte sich Tuchel etwa am Samstag bei Sky, nannte die Personal-Planung „auf manchen Positionen ein bisschen mutig“. Am Deadline Day kamen trotz finaler Bemühungen am Ende weder ein defensiver Mittelfeldspieler noch ein Ersatz für gleich zwei abgewanderte Rechtsverteidiger (Benjamin Pavard und Josip Stanisic).

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Mit den neuen Realitäten rund um den Transfer-Sommer kann sich Altmeister Hoeneß auch über die Bayern-Probleme hinaus nicht gerade anfreunden. Er ärgere sich über die Begleitung der Wechsel-Verhandlungen durch Transfershows im Fernsehen, nannte die Sendungen einen „Käfig voller Narren“.

Gesprächsstoff würde er mit seinen Bayern gerne nur in der Frühphase der Saisonvorbereitung liefern, führte Hoeneß weiter aus: Aus seiner Sicht sollten Transfers idealerweise künftig bis zum Trainingsstart oder spätestens bis zum 1. August vollzogen werden.

Nach dem Ende des Sommer-Wechselfensters am vergangenen Freitag sei die Verwendung des Wortes „Transfer“ nun „bis zum 1. Dezember unter Strafe gestellt“, sagte Hoeneß demnach auch mit einem Schmunzeln. Er wünsche sich, dass alle Beteiligten jetzt das verbindende Potenzial des späten 2:1-Sieges am Samstag bei Borussia Mönchengladbach nutzbar machten. (dpa/bc)