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„Er war geschockt“Hoeneß beschimpfte ihn als „geldgierigen Piranha“ – jetzt spricht Star-Berater über Attacke

Die Beziehung von Pini Zahavi zu Uli Hoeneß scheint nicht die beste zu sein.

Die Beziehung von Pini Zahavi zu Uli Hoeneß scheint nicht die beste zu sein.

Pini Zahavi ist einer der bekanntesten Spielerberater im Fußball-Business. Vor einigen Jahren zog er die Wut von Uli Hoeneß auf sich.

Die „Piranha“-Attacke von Uli Hoeneß hat den einflussreichen Spielerberater Pini Zahavi (82) einst schwer verwundert. Nun hat er über den Ausraster des früheren Bayern-Präsidenten gesprochen.

„Ich glaube: ja“, antwortete Zahavi im Interview der „Welt am Sonntag“ auf die Frage, ob der Spruch des Bayern-Patrons im September 2020 das Schlimmste gewesen sei, was je über ihn gesagt wurde. Eine Entschuldigung habe es nie gegeben. „Aber ich habe ihn auch nicht darum gebeten. Und es ist mir nicht wichtig“, sagte Zahavi.

Zahavi über Hoeneß-Attacke: „Wenn es jemand anders gewesen wäre ...“

Hoeneß hatte den Berater vor vier Jahren wegen der schweren Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung von dessen Klienten David Alaba als „geldgierigen Piranha“ bezeichnet, der mitverdienen wolle. Der heute 32 Jahre alte Alaba verlängerte letztendlich nicht beim FC Bayern und wechselte ablösefrei zu Real Madrid.

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Gekränkt habe ihn der Vorwurf nicht, sagte Zahavi. „Denn es ist immer die Frage, wer etwas sagt. Wenn es jemand anders gewesen wäre, hätte es vielleicht wehgetan. Ich wusste, dass er Unsinn sagt. Sogar sein Bruder Dieter hat ihm gesagt, dass er mir Unrecht tut, denn der kennt mich“, meinte der Berater.

Zahavi berichtete zudem von einem Telefonat mit Hoeneß. Gesprochen worden sei wegen des früheren Bayern-Stürmers Robert Lewandowski, der inzwischen beim FC Barcelona spielt. „Er war gewissermaßen geschockt, als er meine Stimme gehört hat. Ich habe ihm gesagt, dass er falschliegt, dass ich nicht gierig bin“, sagte Zahavi. „Ich glaube, das wusste er zu diesem Zeitpunkt aber schon, weil es ihm viele Menschen gesagt hatten.“

Zuletzt war Zahavi auch in die zähen Verhandlungen zwischen Bayern München, Bayer Leverkusen und Jonathan Tah involviert. Der für den Sommer geplante Transfer des Verteidigers kam schließlich doch nicht zustande.

„Wir haben versucht, Tah in diesem Sommer zu transferieren. Leider hat Leverkusen zu viel Geld verlangt“, sagte Zahavi: „Die Idee war, zum FC Bayern zu gehen, der Verein wollte ihn unbedingt holen. Wir hätten Leverkusen gern einen Transfererlös gebracht. Nun werden sie kein Geld bekommen. Das ist meiner Meinung nach ein Fehler.“ Tahs Vertrag beim Doublesieger läuft im Sommer aus.

Sein Berater kann sich nach wie vor einen Tah-Wechsel nach München vorstellen: „Jonathan wird im nächsten Sommer zu einem großen Verein gehen. Und Bayern hat weiter sehr gute Chancen, ihn zu bekommen.“ (dpa)