Beim FC Bayern will trotz der gewonnenen Meisterschaft einfach keine Ruhe und auch keine gute Stimmung aufkommen. Der Rausschmiss von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic beschäftigt Joshua Kimmich.
Kimmich geht auf Bayern-Bosse los„Da hätte man jetzt auch noch zwei, drei Tage warten können“
Joshua Kimmich (28) hat die Vereinsführung des FC Bayern München für den Ablauf der Trennung von Vorstandschef Oliver Kahn (53) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) kritisiert.
Die Nachricht platzte mitten in das Bundesliga-Finale mit dem Gewinn des elften Meistertitels nacheinander in Köln. „Ich habe es nicht gewusst“, sagte der 28-jährige Kimmich am Rande der Meisterfeier auf dem Münchner Marienplatz vor Journalisten.
Joshua Kimmich: „Das ist schon komisch“
„Klar überrascht es einen am Tag der deutschen Meisterschaft, dass dann so etwas passiert. Ich finde, da hätte man jetzt auch noch zwei, drei Tage warten können, unabhängig von der Entscheidung, ob sie jetzt gut oder schlecht ist. Das bewerte ich jetzt gar nicht“, legte Kimmich nach.
Es sei „schon komisch, wenn man sich die deutsche Meisterschaft in so einem Finale sichert und einen dann so eine Nachricht erreicht, ist man in einem Wechselbad der Gefühle“.
Doch der Nationalspieler richtete auch den Blick schon wieder nach vorne. „Ich glaube, eine Vorbereitung mit dem neuen Trainer wird uns guttun“, sagte der 28-Jährige. Es gehe darum, Automatismen im Spiel aufzubauen. „Dann können wir wieder attackieren“, meinte der Führungsspieler.
Nehmen Sie auch an unserer EXPRESS.de-Umfrage teil:
Die Bayern hatten sich auf der Zielgeraden der Saison mit der Last-Minute-Meisterschaft in Köln (2:1) von CEO Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic getrennt.
Während das Aus von Salihamidzic laut Präsident Herbert Hainer (68) „einvernehmlich“ erfolgt sei, habe sich Kahn quergestellt. Über den Ablauf der Abberufung des Ex-Kapitäns gab es widersprüchliche Darstellungen, er durfte nicht mitfeiern und sprach vom „schlimmsten Tag meines Lebens“. (dpa/sid)