Didi Hamann hat den Auftritt des FC Bayern im Rückspiel gegen Celtic Glasgow kritisiert. Auch den Deal rund um die Vertragsverlängerung von Jamal Musiala stellte er infrage.
Kritik nach Bayerns Celtic-DuselHamann hinterfragt Musiala-Deal: „Letzten Monate nicht gut gespielt“
Mit Mühe, Not und einer ordentlichen Portion Glück hat sich der FC Bayern ins Achtelfinale der Champions League gewürgt.
Nach dem 1:1 im Rückspiel gegen Celtic Glasgow (Hinspiel 2:1) am Dienstagabend (18. Februar 2025) hat auch Chefkritiker Didi Hamann (51) seinen Unmut über das ideenlose Bayern-Spiel kundgetan.
Didi Hamann über FC Bayern: „Schlecht über 90 Minuten!“
Für Sky Austria begleitete der Ex-Profi den Champions-League-Abend und hielt sich mit seiner Kritik nicht zurück: „Schlecht. Schlecht über 90 Minuten! Über die 90 Minuten hat nur eine Mannschaft Fußball gespielt und die war in Grün-Schwarz. Das war Celtic. Bei Bayern wurde die Verantwortung hin und her geschoben.“
Vor allem die Offensivbemühungen des deutschen Rekordmeisters waren Hamann ein Dorn im Auge: „Sie haben statisch gespielt, keine Bewegung, keine Spielfreude, kein Spielwitz. Sie hatten zwar die ein oder andere Halbchance, aber man hatte nie das Gefühl, dass sie ein Tor machen.“ Der erlösende Treffer von Alphonso Davies (24) in der vierten Minute der Nachspielzeit sei deshalb sehr glücklich gewesen.
Überraschend: Auch Wunder-Dribbler Jamal Musiala (21) bekam sein Fett weg. Der deutsche Nationalspieler (38 Länderspiele) hatte gerade erst seinen Vertrag bis 2030 verlängert und verdient nun rund 24 Millionen Euro im Jahr. Dies seien „aberwitzige Summen“ bei denen man sich die Frage stellen sollte, ob Spieler diese überhaupt wert seien.
„Ein Musiala wird jetzt zum Bestverdiener gemacht. Du darfst ihn natürlich nicht nur am heutigen Spiel messen, aber der hat die letzten Wochen und Monate nicht gut gespielt“, sagte Hamann.
Laut Hamann würden die Gehälter aktuell nicht der Leistung der meisten Bayern-Stars entsprechen. Es brauche in den kommenden Wochen eine klare Steigerung.
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Denn auch den Traum vom „Finale dahoam“ (am 31. Mai findet das Champions-League-Finale in der Münchner Allianz-Arena statt) sieht der Experte deshalb aktuell als nicht realistisch an: „Wo ist die Mannschaft im internationalen Vergleich? Sind sie da unter den ersten fünf oder sechs? Ich glaube nicht.“
Gegen Celtic sei der FC Bayern noch mit einem blauen Auge davongekommen: „Das wird aber nicht lange gutgehen. Wenn sie so weitermachen, gehen sie sehendes Auges ins Achtelfinale und dann wird Schluss sein.“