„Wenn du so einen mitkriegst“Nach klarem Bayern-Sieg: Müller antwortet auf Matthäus' Demütigungs-Kritik

Thomas Müller scherzt mit Manuel Neuer und Harry Kane.

Thomas Müller, hier nach dem Spiel gegen Frankfurt am 23. Februar 2025 mit Manuel Neuer und Harry Kane, war im Interview zu Scherzen aufgelegt.

Mit Thomas Müller in der Startelf gewinnt der FC Bayern mit 4:0 gegen Eintracht Frankfurt. Nach dem Spiel bezog Thomas Müller Stellung zu Aussagen von Lothar Matthäus.

von Antje Rehse  (are)

Thomas Müller (35), wie man ihn kennt. Der Routinier des FC Bayern München erschien am Sonntag (23. Februar 2025) nach dem 4:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt gut gelaunt zum DAZN-Interview.

„So macht es natürlich mehr Spaß“, sagte Müller in Anspielung auf das mühsame 1:1 gegen Celtic Glasgow in der Champions League unter der Woche. Es gehe in dieser Saisonphase zwar „nur um nackte Ergebnisse“, aber „du willst ja nach Hause gehen und sagen: Boah, heute waren wir wieder gut.“

Müller über Matthäus: „Vielleicht war das in früheren Zeiten so“

Michael Olise (45.+3), Hiroki Ito (61.), Jamal Musiala (83.) und Serge Gnabry (90.+2) bescherten den Bayern den souveränen Sieg. Müller, der diesmal für den angeschlagenen Harry Kane (31) in die Startelf rückte, blieb ohne eigenen Treffer.

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„Wir haben 4:0 gewonnen, wir haben verdient gewonnen. Wir hatten eine Intensität auf dem Platz“, fasste Müller zusammen und schob dann augenzwinkernd nach: „Ich habe natürlich ein anderes Gefühl, weil ich vorne alleingelassen wurde. Da kann ich nicht ganz objektiv meinen Senf dazu geben, sondern bei mir sind auch ein paar mehr Hormone im Spiel.“

Anschließend nahm Müller Bezug auf die Aussagen von Lothar Matthäus (63), der Müllers 24-Sekunden-Einwechslung gegen Celtic als Demütigung bezeichnet hatte. „Wenn du so gedemütigt wirst, wenn du so einen mitkriegst, kannst du eigentlich kaum aufstehen“, sagte Müller sarkastisch.

Dann stellte er klar: „Es gibt solche Spielertypen und solche. Vielleicht war das in früheren Zeiten so, dass sich das für manche als Demütigung angefühlt hat, wenn man zum Zeitschinden verwendet wurde. Aber ich bin da mit dem Trainer in einem ganz guten Austausch und habe das absolut nicht so empfunden. Wenn ich gebraucht werde, bin ich da.“

Natürlich hätte er aus seiner Sicht schon etwas früher ins Spiel kommen können und habe das Vincent Kompany (38) auch gesagt, gab Müller zu, „aber da wurde ein bisschen mehr draus gemacht“.

Der launige Müller-Plausch mit ihrem Kollegen Daniel Herzog kam bei DAZN-Moderatorin Laura Wontorra (35) jedenfalls bestens an. „Thomas Müller Interviews: Lieben wir“, so ihr Fazit.