Neue Bayern-GerüchteNach Kahn-Rauswurf: Sorgen um Handgreiflichkeiten im Flugzeug

Oliver Kahn bei einem TV-Interview.

Oliver Kahn wird am 6. Mai 2023 vor dem Bayern-Spiel in Bremen interviewt.

Das Aus von Oliver Kahn als Bayern-CEO überschattet die spektakuläre Meisterschaft der Bayern. Jetzt gibt es neue Gerüchte um die Gründe für das Aus.

Oliver Kahn (53) wurde laut eigener Aussage „untersagt“, beim letzten Saisonspiel des FC Bayern in Köln (2:1) dabei zu sein. „Ich bin unheimlich stolz auf euch und diese Leistung! Ich würde gerne mit euch mitfeiern“, twitterte der als Vorstandschef der Münchner geschasste 53-Jährige am Samstagabend zur Meisterschaft an das Team.

„Aber leider kann ich heute nicht bei euch sein, weil es mir vom Club untersagt wurde. Ich freue mich auf die nächste Saison. Da werden wir nicht nur zum 12. mal deutscher Meister werden! Lasst euch feiern!“

Oliver Kahn: „Das war der schlimmste Tag meines Lebens“

Später kritisierte Kahn den Verein nochmals dafür, ihn von der Meisterfeier ausgeschlossen zu haben. „Das war der schlimmste Tag meines Lebens, es mir zu nehmen, mit den Jungs zu feiern“, sagte er „Sky 90“.

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Über die Trennung von Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) war praktisch unmittelbar nach dem 2:1 beim 1. FC Köln berichtet worden. Nachfolger von Kahn wird Jan-Christian Dreesen (55), ein neuer Sportvorstand steht noch nicht fest.

Jetzt gibt es wilde Gerüchte um pikante Details rund um das Kahn-Aus bei den Bayern. Wie die „Bild“ berichtet, soll Kahn die Kündigung nicht gerade auf die leichte Schulter genommen haben. Ganz im Gegenteil.

„Bild“-Kolumnist Alfred Draxler (70) sagte in der „Bild-TV“-Sendung „Die Lage der Liga“: „Die Kollegen in München – um den Hintergrund vielleicht mal zu beleuchten – berichten uns, dass als Uli Hoeneß und Herbert Hainer diese Kündigungen ausgesprochen haben, Oliver Kahn komplett ausgetickt sein soll.“

Draxler legte nach: „Die Aufsichtsratssitzung, die für Dienstag angesetzt war, wurde ja zumindest in diesem einen Punkt vorgezogen. Und da muss Oliver Kahn komplett ausgetickt sein. Noch nicht bestätigt. Noch ist das erst einmal ein Gerücht. Aber so soll es gewesen sein, woraufhin dann der FC Bayern gesagt hat: Dann wollen wir dich auch nicht im Stadion und bei einer Meisterfeier sehen.“

Wenig später legte auch Sport1-Chefredakteur Pit Gotschalk im „Doppelpass“ nach: „Er ist wutentbrannt abgehauen und war anschließend auch nicht mehr zu erreichen. Oliver Kahn vermutet hinter Jan-Christian Dreesen den Drahtzieher hinter seinem Rausschmiss. Man hatte sorgen, dass es noch im Flugzeug zu Handgreiflichkeiten kommt. Deswegen durfte er nicht mitfliegen.“

Kahn meldete sich bereits am Sonntagvormittag wieder und bestritt die Vorwürfe ausgerastet zu sein: „Die Behauptung, dass ich ausgerastet bin, als ich über die Abberufung informiert wurde, stimmt definitiv nicht. Ich habe am Freitag einen Anruf von Herbert Hainer bekommen, in welchem mir die Entscheidung mitgeteilt wurde. Es war ein ruhiges und sachliches Gespräch. Ich habe mich lediglich über diesen Aktionismus gewundert, warum diese Entscheidung nun vorgezogen wurde. Am Samstagmorgen habe ich die Mitteilung erhalten, dass ich nicht mit zum Spiel kann. Auch diese Entscheidung habe ich ruhig entgegen genommen. Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich freue mich wahnsinnig über diese Meisterschaft und freue mich für Mannschaft, Trainer und unsere Fans.“

Und was sagen die Bayern? Die verschickten am Samstag eine knappe Pressemitteilung. Details zur Trennung von Kahn und Salihamidzic wollen die Bayern am Sonntag ab 11.30 Uhr auf einer Pressekonferenz mitteilen. Wir berichten live.

Doch einiges sickert schon durch. Nach der Trennung von den Vorständen Kahn und Salihamidzic bahnt sich beim FC Bayern angeblich eine Rückkehr des früheren Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge an. Der 67-Jährige soll der „Bild am Sonntag“ zufolge in den Aufsichtsrat rücken und die Münchner bei der Kaderplanung für die kommende Saison unterstützen. Rummenigge hatte vor zwei Jahren an der Spitze des Vorstands für Kahn Platz gemacht. (can)