Kurzweiliger Auftakt im Spiel des FC Bayern gegen den FC Augsburg in der Allianz-Arena. Nicht nur die vier Tore in Halbzeit eins sorgten in München für beste Unterhaltung und viele Nebenschauplätze.
Kuriose Bundesliga-SzeneNagelsmann stinksauer – neben ihm wird auf der Bayern-Bank telefoniert
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Julian Nagelsmann schäumt nach einem frühen Gegentor für den FC Bayern gegen Augsburg. Neben ihm telefoniert Teammanagerin Kathleen Krüger auf der Münchner Bank.
Kuriositätenkabinett Allianz-Arena: Vor den Augen von Fußball-Ikone Günter Netzer (78) bot das Heimspiel des FC Bayern gegen den FC Augsburg (5:3) am Samstag (11. März 2023) schon in der Anfangsphase beste Unterhaltung.
Verantwortlich für unterhaltsame 90 Minuten waren aber nicht nur die insgesamt acht Treffer, sondern auch mehrere Szenen ohne Beteiligung der 22 Protagonisten auf dem Rasen.
FC Bayern gegen FC Augsburg früh eiskalt erwischt
Los ging es schon vor Anpfiff, als das Schiedsrichter-Gespann Reparaturarbeiten am Tor von Yann Sommer vornehmen musste. Beim Gehäuse vor der Bayern-Kurve hatte sich am linken Pfosten das Netz abgelöst. Linienrichter Markus Schüller (41) fixierte die Maschen provisorisch mit Tape. Spiel ab!
Ähnlich luftig wie das eigene Tor präsentierte sich in den ersten Minuten dann auch die gegen Paris Saint-Germain noch gegentorlose Bayern-Abwehr. 2. Minute: 1:0 Augsburg! Benjamin Pavard verschätzte sich vor dem Strafraum, lieferte damit unglücklich die Kopfball-Vorlage für Mergim Berisha, der Joao Cancelo aussteigen ließ und zur Gäste-Führung einschoss.
Besonders groß war die Wut bei Trainer Julian Nagelsmann (35), der auf der Bayern-Bank über die Anfänger-Fehler schäumte. Als ihn die Sky-Kamera ins Visier nahm, war außerdem zu sehen: Neben dem FCB-Coach wurde telefoniert! Teammanagerin Kathleen Krüger (37) blickte mit starrem Blick aufs Spielfeld, hielt sich dabei ihr Handy ans Ohr. Wer da wohl am anderen Ende der Leitung war?
Nagelsmanns Schützlinge taten in der Folge immerhin ihr Bestes, um die Laune des Trainers zu heben. Ein Doppelschlag der beiden beim 0:1 düpierten Cancelo (15.) und Pavard (19.) sorgte für die schnelle Wende gegen den FCA. In der 35. Minute legte erneut Pavard mit einer spektakulären Volley-Abnahme das 3:1 nach, Leory Sane erhöhte in der 45. Minute auf 4:1.
Kurios wurde es dann im zweiten Durchgang: Nach exakt einer Stunde trat Berisha zum Foulelfmeter an, rutschte aus und traf den Ball vor der Ausführung beinahe mit dem Standbein. Der Treffer wurde lange vom VAR geprüft, schließlich aber für gültig erklärt.
Nervös machte das den Tabellenführer aber nicht, in der 74. Minute legte Alphonso Davies mit dem 5:2 die Entscheidung nach, das dritte Augsburger Tor durch Irvin Cardona bedeutete in der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik. (bc)