„Nicht auf der Nase rumtanzen lassen“Trennung von Bayern-Star? Mario Basler appelliert an Klub-Bosse

Beim FC Bayern werden aktuell viele richtungsweisende Entscheidungen getroffene, einige Personalfragen sind allerdings noch in der Schwebe. Mario Basler hat in einem Fall einen klaren Rat an die Klub-Bosse.

von Béla Csányi  (bc)

Auf dem Bundesliga-Rasen hat der FC Bayern am Wochenende einen großen Schritt Richtung Meisterschaft gemacht, abseits des Platzes sind die Fortschritte der Münchner aktuell ähnlich wegweisend: Die Arbeiten am Kader für 2025/2026 gehen vielversprechend voran.

Nach langen Verhandlungen vermeldete der Rekordmeister zuletzt die Vertragsverlängerungen zweier Leistungsträger, Alphonso Davies (24) und Jamal Musiala (21) sind nun bis 2030 an den Klub gebunden. In anderen Fällen steht der große Durchbruch noch aus. Der frühere Bayern-Star Mario Basler (56) hat dazu eine klare Meinung.

Mario Basler warnt Bayern-Star vor Gier in den Verhandlungen

In seinem Podcast „Basler Ballert“ blickte der Ex-Nationalspieler auf die Lage bei Joshua Kimmich (30), der vor dem letzten ganz großen Vertrag seiner Laufbahn steht – und sich daher entsprechend viel Bedenkzeit nimmt.

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Im Sommer läuft der Vertrag des DFB-Kapitäns an der Säbener Straße aus, noch immer sind sowohl ein Verbleib als auch ein Auslands-Abenteuer für den Mittelfeldspieler denkbar. Er frage sich, warum Kimmich „so rumdruckst“, äußerte Basler am Montag (18. Februar 2025) genervt. Führt das am Ende womöglich gar zur Trennung?

Basler bezog sich nicht nur auf die bisher noch ausgebliebene Einigung mit den Bayern, sondern auch auf eine Aussage von Klub-Boss Herbert Hainer im „BR“ am Vorabend. „Jo will natürlich eine Mannschaft haben, mit der er um Titel spielen kann“, hatte der Präsident über die Ansprüche des 97-maligen Nationalspielers gesagt. In den Verhaldungen sei er aktuell aber „verhalten optimistisch“.

Kompliziert macht den Poker, dass Kimmich laut „Kicker“ ein Gehalt in der Dimension des neuen Musiala-Vertrages fordern soll, rund 20 Millionen Euro. Basler dazu: „Ich sehe da jetzt nicht die große Notwendigkeit, Kimmich einen überdimensionalen Vertrag zu geben, muss ich ganz ehrlich sagen.“

Wenn Kimmich schon zusätzliche Stars an seiner Seite wolle, dürfe er nicht gleichzeitig „gierig“ bei den eigenen Gehaltsvorstellungen sein, mahnte Basler. Als Beispiel nannte er Basketball-Legende Dirk Nowitzki (46), der zu seiner Zeit bei den Dallas Mavericks zugunsten eines noch stärkeren Teams auf viel Geld verzichtet hatte.

Und weil Kimmich schließlich auch bei einem Salär von 15 Millionen Euro noch „zweimal am Tag warm essen“ könne, forderte Basler die Bayern auf: „Das sind einfach Dinge, da sollte sich Bayern München nicht auf der Nase rumtanzen lassen.“