Trotz des erfolgreichen Bundesliga-Auftakts in Bremen herrscht beim FC Bayern keineswegs Friede, Freude, Eierkuchen. Einer will nämlich unbedingt weg – und zeigt das auch mehr als deutlich.
Zoff an der Säbener StraßeBayern-Star provoziert Abgang – zum Leidwesen der Fans
Miese Stimmung an der Säbener Straße! Zwar ist der Saisonstart des FC Bayern München dank des 4:0-Siegs bei Werder Bremen gelungen, allerdings sind nicht alle Stars des Rekordmeisters mit ihrer aktuellen Situation zufrieden.
Während im Auftaktspiel Noussair Mazrauoi (25) hinten rechts verteidigen durfte, saß der abwanderungswillige Benjamin Pavard (27) über 90 Minuten lang auf der Bank. Am Tag darauf ließ der Franzose seinen Unmut dann bei einem Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl an Bayern-Fans aus.
FC Bayern München: Benjamin Pavard geht Gegenspieler bei Testspiel an
Am Samstag (19. August 2023), einen Tag nach dem Erfolg in Bremen, traf der FC Bayern in Südtirol in einem „Traum-Spiel“ auf eine Amateur-Auswahl. Für die glühenden Bayern-Anhänger tatsächlich ein Traum, für Benjamin Pavard glich das Show-Match aber offenbar eher einem Albtraum. Trotz des 6:1-Siegs.
Beim 1:0-Führungstreffer, den Pavard selbst erzielte, verzichtete er demonstrativ aufs Jubeln. Später gab es laut „Bild“ sogar noch kurz Stress mit einem Gegenspieler. Pavard wirkte an diesem Tag schon nicht mehr wie ein Teil des Bayern-Kollektivs, entfernte sich während einer Trinkpause von seinen Mitspielern – und das hat seinen Grund.
Aktuell ist Inter Mailand auf Bayerns Pavard heiß. Die Italiener sollen bereit sein, etwa 30 Millionen Euro inklusive Bonuszahlungen für den Weltmeister von 2018 zu zahlen. Pavard könnte sich einen Wechsel zu Inter gut vorstellen. Zuvor hatte es bereits Gespräche mit Manchester United gegeben – ohne Ergebnis. Mit Inter soll der FC Bayern jetzt laut italienischen Medien aber einig sein.
Doch ein Problem bleibt: Bayern München will Pavard grundsätzlich halten. Trainer Thomas Tuchel plant fest mit ihm als Rechtsverteidiger. Nach dem vollzogenen Leih-Abgang von Josip Stanisic (23, zu Bayer 04 Leverkusen) würde ein Pavard-Wechsel bedeuten, dass sich die Bayern noch einmal verstärken müssten.
Im Fall eines Pavard-Wechsels stünden nur Mazraoui und Bouna Sarr (31, der gar keine Rolle mehr beim Rekordmeister spielt) auf der rechten Abwehrseite zur Verfügung. Deshalb soll die Freigabe de Berichten zufolge erst dann möglich sein, wenn die Münchner einen Ersatzmann gefunden haben.
Nimm hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:
Bei „Sky Italia“ deutete Inters Manager Giuseppe Marotta (66) an: „Die Tatsache, dass er zu Inter drängt, ist sehr wichtig. Bayern muss jedoch zuerst einen anderen finden, um Pavard zu uns zu lassen.“
Als Ersatz für Pavard war Kyle Walker (33) lange Gesprächsthema in München. Doch der englische Außenverteidiger von Manchester City hat sich für einen Verbleib bei den „Skyblues“ entschieden – auch wenn die Bayern angeblich am Wochenende einen weiteren Versuch unternahmen, den englischen Nationalspieler zu verpflichten.