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Werner mit Ultimatum? Chelsea-Trainer Tuchel mahnt trotz Tor: „Er muss sich verbessern“

Timo Werner vom FC Chelsea jubelt nach seinem Tor gegen Southampton.

Chelsea-Stürmer Timo Werner feiert seinen Treffer beim 3:1-Sieg über Southampton am 2. Oktober 2021.

Timo Werner hat endlich wieder mit einem Erfolgserlebnis beim 3:1-Sieg über Southampton auf sich aufmerksam gemacht. Allzu viel Lob erhielt der Matchwinner aber von Coach Tuchel trotzdem nicht.

London. Stürmer-Star Timo Werner (25) hat endlich seine Torflaute in der Premier League gebrochen und dem FC Chelsea am Samstag (2. Oktober 2021) zu einem 3:1-Sieg über Southampton verholfen. Trotz des wichtigen Treffers des Deutschen sieht Chelsea-Coach Thomas Tuchel (48) aber weiterhin Verbesserungsbedarf bei seinem Torjäger.

Der vorübergehende englische Tabellenführer ging bereits in der 9. Spielminute durch Trevoh Chalobah (22) in Führung, musste in der 61. Minute aber den Ausgleich von James Ward-Prowse (26) vom Elfmeterpunkt hinnehmen. Das Spiel kippte dann langsam wieder zu Gunsten der Blues, als der Elfer-Torschütze eine Viertelstunde nach seinem Treffer vom Platz gestellt wurde.

Trotz Überzahl tat sich Chelsea aber weiter schwer, bis Timo Werner die Londoner in der 84. Minute nach einer Traumkombination erlöste. Wenig später machte der englische Nationalspieler Ben Chilwell (24) dann mit seinem Treffer zum 3:1-Endstand den Sack in der 89. Spielminute zu.

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Tuchel mit Lob und Kritik für Werner

In einem Interview nach dem Spiel erklärte der Trainer des amtierenden Champions-League-Siegers über den Treffer von Werner: „Wir sind froh und erleichtert, dass er getroffen hat. Er muss weitermachen und sich in vielen Dingen verbessern.“ Außerdem betonte Tuchel: „Es war ein wichtiges Tor für uns, um den Sieg zu sichern“, und fügte erneut hinzu: „Wir sind alle erleichtert, er, ich und der ganze Klub.“

Erleichtert ist der Chelsea-Trainer vor allem, weil der Treffer seines Schützlings endlich auch mal zählte. Seit dem Wechsel des Angreifers von RB Leipzig nach London im Sommer 2020 wurden 16 vermeintliche Werner-Tore zurückgenommen. Auch beim Sieg über Southampton wurde dem Torjäger in der 41. Minute ein Treffer aberkannt.

„Jedes Mal, wenn er ein Tor schießt, haben wir das Gefühl, dass es eine VAR-Entscheidung gibt, die ihm das Tor wegnimmt, es gab eine Menge sehr knapper Entscheidungen“, erklärte Tuchel nach Werners erstem Saisontreffer.

Nicht zum Einsatz kam Werners DFB-Kollege Kai Havertz, dem Tuchel ein Formtief und „ein wenig verlorenes Selbstvertrauen“ attestierte, was aber kein Anlass „für große Bedenken“ sei. Der Mittelfeld-Spieler kam bislang bei neun Pflichtspielen zum Einsatz und erzielte dabei zwei Scorerpunkte.

Werner hat sich wohl Ultimatum gestellt

Für den deutschen Stürmer war sein Treffer immens wichtig. Bereits in der vergangenen Saison hagelte es viel Kritik für Werner. Seit der Rückkehr von Romelu Lukaku (28) zu den Blues hat sich die Situation zugespitzt. Ein Grund dafür ist natürlich auch die Leistung des Deutschen. In acht Pflichtspielen traf Werner in dieser Saison nur zweimal und legte ein Tor auf. Das ist logischerweise zu wenig für den Champions-League-Sieger.

Wie der englische Telegraph berichtete, soll das auch nicht an dem deutschen Torjäger spurlos vorbeigezogen haben. Werner soll sich angeblich ein Ultimatum gestellt haben. Wenn sich der gebürtige Stuttgarter in den nächsten Wochen nicht in die Startformation fest spielen sollte, muss wohl ein Tapetenwechsel her.

Die wahrscheinlichste Option sei dabei eine Rückkehr nach Deutschland. Dafür müsste aber gleichzeitig auch ein Platz in der Bundesliga für ihn frei werden. Sollten sowohl Weltfußballer Robert Lewandowski (33) als auch Shootingstar Erling Haaland (21) bei ihren Klubs bleiben, hat der Deutsche wohl kaum bessere Karten als in England. (sid/job)