Keine Gnade für Ex-KölnerKnallhart-Ansage: Neuer Schalke-Trainer darf nicht mit Drexler planen

Dominick Drexler beim Aufwärm-Programm im Schalke-Training.

Dominick Drexler, hier am 13. August 2024 beim Aufwärm-Programm im Schalke-Training, ist bei S04 schon länger außen vor.

65 Spiele absolvierte Dominick Drexler bislang für Schalke 04, weitere Auftritte im königsblauen Trikot werden nicht hinzukommen. Daran soll auch der Trainerwechsel nichts ändern.

von Béla Csányi  (bc)

Seine sportlichen Qualitäten könnte der in Schieflage geratene FC Schalke eigentlich gut gebrauchen. Die Tür für Dominick Drexler (34) bei S04 ist allerdings nicht nur zu, sondern auch mehrfach abgeschlossen. Für den Offensiv-Spieler gibt es ganz offensichtlich keinen Weg zurück.

Seit längerem ist der eigentlich bis 2025 gebundene Routinier aus dem Profi-Kader verbannt, darf nur noch das Warm-up mit den Kollegen absolvieren. Das Tischtuch mit dem am Samstag (21. September 2024) gefeuerten Trainer Karel Geraerts (42) galt als zerschnitten. Doch auch beim aktuell gesuchten neuen Coach sind die Aussichten nicht besser.

Dominick Drexler noch bis Sommer auf Schalke unter Vertrag

Dass Drexler auf Schalke ausgedient hat, ist nicht bloß eine Trainer-Entscheidung, wie die sportliche Führung jetzt klarstellte. Noch bevor der neue Coach gefunden und verkündet wird, gilt: Auf den aussortierten früheren Bundesliga-Aufsteiger mit dem 1. FC Köln (Saison 2018/19) wird er nicht bauen können.

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Laut „Kicker“ haben die Verantwortlichen bereits entschieden: „Man werde dem neuen, bis zur nächsten Länderspielpause noch zu verpflichtenden Trainer mitteilen, dass Drexler für den Profikader nach wie vor nicht eingeplant wird.“ Wer künftig als Schalke-Trainer an der Seitenlinie stehen wird, soll sich in den kommenden Tagen entscheiden.

Der schwer angeschlagene Klub ist auch deshalb so konsequent, weil die Entscheidung keine rein sportliche ist. Im April war Drexler suspendiert worden, weil er einen Schoko-Drink durch die Kabine geschleudert hatte. Der Shake spritzte dabei durch den Raum, soll auch mehrere Mitspieler getroffen haben.

Auch die folgende Entschuldigung rettete Drexler nicht vor der Degradierung zur U23, zumal Geraerts kurz zuvor bereits dessen Trainingsleistungen öffentlich kritisiert hatte.

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Trotz aller Mühen gelang es den Königsblauen im Sommer nicht, einen Abnehmer für den Problem-Profi zu finden, der sich in Köln einst mit einem „Spacken“-Spruch über die eigenen Fans unbeliebt gemacht hatte.

Im Winter bietet sich die letzte Chance zu einer vorzeitigen Trennung, sonst droht Schalke bis zuletzt ein großer Posten im Gehalts-Budget und Drexler eine komplette Spielzeit ohne Einsätze. Trotz dieses drohenden Szenarios ist aber klar: Einen Burgfrieden zwischen Klub und Spieler wird es nicht geben.