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Weltmeister schießt gegen Ex-KlubMustafi spricht über „schlimme“ Zeit auf Schalke

Mustafi hat die Augen geschlossen, geht mit hängenden Schultern über den Platz.

Am 15. Mai 2021 geht Shkodran Mustafi von Absteiger FC Schalke 04 frustriert über den Platz.

Seine erstes Bundesliga-Engagement hatte sich Shkodran Mustafi ganz anders vorgestellt: Mit Schalke stieg er sang- und klanglos ab – und war für viele Fans einer der größten Sündenböcke. Nun blickt er zurück.

von Julian Meiser  (jm)

Valencia. Der Rückblick auf seine Zeit beim FC Schalke 04 wurmt Shkodran Mustafi (29) noch immer. Zwar hat er jetzt einen neuen Klub, aber der Abstieg mit den Königsblauen im Mai 2021 macht dem Weltmeister von 2014 noch immer zu schaffen. Jetzt ließ er verlauten: „Die vergangenen sechs Monate auf Schalke waren schlimm.“

Shkodran Mustafi reißt den Mund auf und brüllt. Dabei hat er die Hände zu Fäusten geballt.

Nach einem Gegentor bei der TSG Hoffenheim am 8. Mai 2021 beschwert sich der Schalker Shkodran Mustafi bei seinen Mitspielern.

Shkodran Mustafi: „Ein großer Klub in Deutschland“

Mittlerweile steht Mustafi wieder in Spanien unter Vertrag. Allerdings nicht beim FC Valencia, wo er zwischen 2014 und 2016 spielte, sondern beim Stadtrivalen UD Levante. Dort unterzeichnete er jüngst einen Vertrag bis Sommer 2023.

Bei seiner Vorstellung sagte er bezugnehmend auf die schlimmen sechs Monate auf Schalke: „Es tut weh, weil man weiß, dass es ein großer Klub in Deutschland ist. Wir sind abgestiegen, aber jetzt bin ich hier, um mich auf meinen Job zu konzentrieren.“

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Shkodran Mustafi: Serie A, LaLiga, Premier League, Bundesliga

Die Leihe zum FC Schalke war Mustafis erste Station in der Bundesliga – es sollte das bislang bitterste Kapitel seiner Profi-Karriere werden.

Als 17-Jähriger hatte der Innenverteidiger, der damals in der HSV-Jugend spielte, Deutschland im Jahr 2009 verlassen und in Liverpool beim FC Everton angeheuert, um dort im Reserveteam zu spielen. Für die Premier League reichte es damals noch nicht für ihn.

Mustafi zog daher 2012 weiter nach Italien. Für Sampdoria Genua absolvierte er 50 Spiele in der Serie A, schaffte den Profi-Durchruch. Es folgte die Nominierung für den DFB-Kader, der in Brasilien den Weltmeister-Titel holte. Nach dem Turnier ging es für den kopfballstarken Abwehrmann zum FC Valencia, für den er 64 Partien in der spanischen LaLiga absolvierte. 2016 schnappte dann der FC Arsenal zu, überwies satte 41 Millionen Euro nach Spanien, um den Defensivspezialisten loszueisen. Mustafi durfte mehr als 100-mal in der Premier League ran, brachte es in viereinhalb Jahren bei den „Gunners“ auf 151 Einsätze (neun Tore). Seinen Vertrag auf der Insel löste er im Februar 2020 vorzeitig auf. Nach der Leihe nach Schalke sank Mustafis Marktwert dann dramatisch, er beträgt heute laut Transfermarkt.de gerade einmal 2,5 Millionen Euro.

Mustafi schaut sich intensiv den WM-Pokal an.

Shkodran Mustafi betrachten den gewonnenen WM-Pokal am 13. Juli 2014 intensiv.

Mustafi will zu „Verein, bei dem ich geliebt werde“

Obwohl der gebürtige Hesse den Abstieg der Schalker nach wie vor bedauert, konnte er sich ein Spitze gegen den Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet dennoch nicht verkneifen: „Es war wichtig für mich, zu einem Verein zu gehen, bei dem ich geliebt werde“ ,sagte er bei seiner Levante-Präsentation. Damit spielte der 20-fache Nationalspieler natürlich auf das halbe Jahr beim FC Schalke 04 an, in dem er oftmals dem Unmut der Fans ausgesetzt war. Viele machten ihn zum Sündenbock der Misere, obwohl die ganze Mannschaft versagt hatte.

2018 war der Klub noch auf dem zweiten Tabellenplatz der Bundesliga gelandet, am Ende der Spielzeit 2020/2021 stieg S04 dann mit dürftigen 16 Punkten und einer Tordifferenz von minus 61 ab. Lediglich drei Spiele hatten die Königsblauen gewinnen können.