Der FC Schalke 04 war Thema im Sport.1-Doppelpass: Können die Königsblauen die Bundesliga? Die Runde glaubt an einen Kampf bis zum letzten Spieltag.
„Schalke arbeitet mit Gebraucht- und Unfallwagen“Im Doppelpass: Können die Königsblauen die Bundesliga?
Der FC Schalke startete mit einem Punkt aus zwei Spielen in die Bundesliga – doch nach dem 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach und dem späten Ausgleich hofft man im Westen, dass man in der Bundesliga angekommen ist. „Das Spiel war ganz wichtig für die Moral“, sagt Sport1-Experte Stefan Effenberg am 14. August 2022. „Es ist wichtig, dass Schalke zurück ist. Sie tun der Liga gut.“
Doch klar wurde auch: Für Schalke wird es ein langer Weg, zudem ist der Klub finanziell unter Druck, muss vor Ende der Transferfrist noch Spieler abgeben. „Schalke arbeitet mit Gebraucht- und Unfallwagen, der versucht, mitzufahren“, umschreibt Journalist Michael Makus die Situation in Gelsenkirchen. „Schalke hat 34 Endspiele gegen den Abstieg.“
Ex-FC-Sportchef Armin Veh schlägt Strategie vor
Wie man die Topverdiener von der Gehaltsliste bekommen will, ist offen. Ex-FC-Sportchef Armin Veh (61) hatte einen Vorschlag: „Die Situation ist sehr schwierig. Da stehen einige Profis auf der Gehaltsliste, die in falschen Sphären laufen. Vielleicht kann man ja Spieler ohne Ablöse abgeben und der Spieler verzichtet auf Gehalt.“
Rouven Schröder (46) hat schon ganze Arbeit geleistet, mit wenig Geld wichtige Neuzugänge verpflichten können, wie Gerald Asamoah (43) verrät.
„Wir sind beim Budget von über 80 Millionen auf 35 Millionen Euro runter. Mehr ist nicht da. Wir versuchen das Beste draus zu machen“, sagt der Teammanager am Sonntag im Doppelpass. „Wir versuchen, die Spieler davon zu überzeugen, ein neues Schalke zu erschaffen.“
Effenberg: „Die Fans sind ein Pfund. Es geht auf Schalke nur noch übers Kollektiv. Die schwierigen Situationen werden kommen. Da geht es nur zusammen, dazu zähle ich auch die Fans.“
Express.de-Reporter Marcel Schwamborn wies auf die Stimmung nach dem letzten Abstieg hin. Asamoah: „Ich versuche, nach vorne zu schauen. Wir haben das mit dem Aufstieg geradegerückt.“
Nun will man mit Frank Kramer die Klasse halten. Aufstiegstrainer Mike Büskens zog sich ins zweite Glied zurück. Asamoah: „Mike wollte nicht in der ersten Reihe stehen. Frank ist ein Teamplayer und passt zu Schalke.“