Nach dem Sommermärchen-Moment durch Niclas Füllkrugs späten Ausgleich kommt nun auch das Wetter, das an 2006 erinnert. Nach zwei wechselhaften Wochen mit Regen und Kälte freuen sich jetzt auch die Nationalspieler über ein paar Sonnenstrahlen.

Vielleicht löst das sommerliche Wetter auch ein Problem im deutschen EM-Camp etwas. Denn die Nationalmannschaft leidet in ihrem „Home Ground“ in Herzogenaurach unter stechenden Insekten.

Team leidet am Pool im EM-Quartier unter den stechenden Insekten

Eigentlich ist der sogenannte „Marktplatz“ im Quartier der Treffpunkt für Spieler, Trainer und Betreuer. Am Pool steht eine große Leinwand, dort können alle zusammen die EM-Spiele verfolgen. Am Dienstagabend (25. Juni 2024) bietet sich ein Rudelgucken an, denn dann entscheidet sich ab 21 Uhr, wer der Achtelfinal-Gegner wird.

„Wir haben eine abartige Mückenplage. Wir müssen schauen, ob ein bisschen Wind geht, damit nicht so viele Mücken da sind. Sonst gehen wir ins Büro und schauen’s uns dort an“, sagte Julian Nagelsmann (36).

Die Spieler gehen mit den Blutsaugern noch entspannter um als ihr Trainer. „Ich bin schon zwei- dreimal gestochen worden“, sagte Maximilian Beier (21) lapidar.

Und Manuel Neuer (38) gab direkt ein paar Verhaltensweisen zum Besten. „Man darf den Moskitoschutz nicht öffnen“, sagte der Keeper. „Es gelten die einfachen Regeln. Wenn man das Licht im Zimmer anlässt und den Schutz nicht schließt, weiß man ja selbst, was dann passiert“.

Süddeutschland hat derzeit mit einer erhöhten Zahl an Stechmücken zu kämpfen, vor allem am Bodensee. Das jüngste Hochwasser in Bayern hat laut Experten ideale Bedingungen für Schnaken-Eier geschaffen, was nun zu einem massenhaften Nachwuchs führt.

Nach dem Spiel in Frankfurt sind traditionell die Partnerinnen der Spieler wieder ins deutsche Quartier gekommen. Nach einem leichten Training am Montag haben die Akteure am Dienstag frei. Ab Mittwoch beginnt dann die Vorbereitung auf das Achtelfinale – hoffentlich ohne zahlreiche Mückenstiche.