Bundesliga-Prominenz gehandeltFischer-Nachfolge bei Union Berlin: Drei Trainer-Kandidaten im Fokus

Urs Fischer geht mit gesenktem Kopf nach einer Niederlage mit Union Berlin aus dem Stadion.

Urs Fischer am 12. November 2023 nach seinem letzten Spiel als Trainer von Union Berlin in Leverkusen. Einen langfristigen Nachfolger haben die Eisernen bislang nicht gefunden.

Union Berlin hat auch neun Tage nach dem Aus von Trainer Urs Fischer noch keinen langfristigen Nachfolger gefunden. Wer auf das Interims-Duo folgt, ist damit weiter offen.

von Béla Csányi (bc)

Das neue Duo an der Seitenlinie bei Union Berlin hat noch gar nicht debütiert, da ist auch schon klar: Jedes Spiel könnte das letzte für Marco Grote (51) und Marie-Louise Eta (32) sein.

Mehrere Nachfolge-Kandidaten sitzen den Interims-Verantwortlichen beim Bundesliga-Schlusslicht bereits im Nacken. In der kommenden Woche dürfte es trotz der internationalen Herausforderung mit dem Heimspiel gegen Real Madrid Gewissheit auf der Trainerbank geben.

Union Berlin: Trio für Nachfolge von Urs Fischer gehandelt

Die „Bild“ hat am Freitag (24. November 2023) mehrere mögliche Nachfolger für Erfolgs-Trainer Urs Fischer (57) genannt, der die Eisernen aus der 2. Bundesliga in die Champions League geführt hatte. Am 15. November 2023 musste der Schweizer nach der anhaltenden Sieglos-Serie schließlich seinen Hut nehmen.

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Während Grote und Eta die Mannschaft auf das wichtige Heimspiel gegen den FC Augsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) vorbereiten, soll sich die Vereinsführung dem Bericht zufolge mit prominenten Trainer-Namen befassen. Einer der Kandidaten: Oliver Glasner (49), der nach seinem Frankfurt-Abschied im Sommer noch ohne neuen Verein ist.

Ex-Bundesliga-Trainer ohne Job

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Bundesliga-Erfahrung würden auch zwei weitere der genannten Kandidaten mitbringen. Das gilt bei Alfred Schreuder (51) für die Zeit als Trainer der TSG Hoffenheim, beim ebenfalls in Berlin gehandelten Raúl (46) stammt der Erstkontakt mit dem deutschen Fußball-Oberhaus als Spieler für den FC Schalke (2010 bis 2012).

Während Schreuder und Glasner aktuell ohne Anstellung sind, müsste bei Raúl noch verhandelt werden. Bei Real Madrid coacht die Vereinslegende die Stars von morgen in der Zweitvertretung, besitzt dort noch einen Vertrag bis Saisonende. Auch wenn Profi-Coach Carlo Ancelotti (64) den Verein im Sommer offenbar verlassen wird, gilt Fan-Liebling Raúl nicht als einer der möglichen Nachfolge-Kandidaten in der spanischen Hauptstadt.

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Der Wechsel nach Deutschland könnte dem Spanier dagegen einen sofortigen Sprung um zwei Ligen auf der Karriere-Leiter ermöglichen. Real Madrid Castilla spielt aktuell in Spanien nur drittklassig.

Platzhalter Grote würde seinen Posten jedenfalls sofort räumen, denkt ohnehin nur von Tag zu Tag. „Es geht erst einmal bis Augsburg, bis Samstag. Alles andere weiß ich ehrlich gesagt nicht genau. Und es ist auch nicht relevant“, sagte er auf der Pressekonferenz vor seinem ersten Spiel als Bundesliga-Trainer. Am Mittwoch (29. November) muss Union in der Champions League bei Sporting Braga antreten.