Bei Fortuna Düsseldorf steht der Verbleib von so manchem Spieler auf der Kippe. Wo Christos Tzolis und Emmanuel Iyoha sich in Zukunft sehen, haben sie nach dem Heimsieg gegen Braunschweig erzählt.
Fortuna-Vertragspoker gehen weiterIst das der Schlüssel für den Verbleib von Tzolis und Iyoha?
Der Wahnsinn um den Top-Torschützen der 2. Bundesliga geht weiter. Christos Tzolis (22) ist aktuell einer der begehrtesten Spieler der 2. Bundesliga.
Seine Leihe bei Fortuna Düsseldorf läuft im Sommer aus, wo die Reise danach hingeht: unklar. Nach dem Duell mit Eintracht Braunschweig (7. April 2024, 2:0) erzählte der Grieche, wie es aktuell um ihn steht.
Fortuna Düsseldorf: Lassen sie Christos Tzolis ziehen?
Neben Tzolis ist auch die Zukunft von Fortuna-Eigengewächs Emmanuel Iyoha (26) noch ungeklärt. Auch der gebürtige Düsseldorf plauderte nach dem Heimsieg am Sonntag über den laufenden Vertragspoker.
Seit Wochen gibt es wilde Spekulationen um die Zukunft von Tzolis. Das Ausnahmetalent aus Griechenland stieß zu Beginn der laufenden Saison zur Fortuna. Als Leihe vom englischen Zweitliga-Klub Norwich City sollte er ein Jahr bei den Düsseldorfern Erfahrung sammeln.
Und Erfahrung sammelte er mehr als genug: Tzolis entwickelte sich zum absoluten Stammspieler bei den Rot-Weißen, stand nur einmal in der gesamten Saison nicht auf dem Platz. Nun ist er neben Herthas Haris Tabakovic (29) auch der beste Torschütze der 2. Liga – beide Spieler trafen bereits 18-mal. Auch beim Match gegen Braunschweig versenkte er die Kugel erneut – in den letzten sechs Spielen hat er damit siebenmal getroffen.
Dass die Fortuna den Offensiv-Mann gerne behalten würde, kein Wunder. Doch die Kaufoption für den Griechen von fünf Millionen Euro, falls die Rot-Weißen aufsteigen sollten, ist für die Düsseldorfer schwer zu stemmen. Selbst wenn die Rheinländer nicht den Sprung in die Bundesliga schaffen, soll Tzolis immer noch 3,5 Millionen Euro kosten.
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Der Grieche selbst ist sich bewusst, wie bedeutend er ist: „Ich sehe meinen Wert in den Spielen. Ich schieße viele Tore und gebe auch viele Assists. Ich bin ein Stürmer und die sind normalerweise eben teuer.“ Weiter betonte er, welche Rolle er in Blick auf die gesamte 2. Liga eingenommen hat: „Auch andere Spieler gucken auf mich. Die Tore kommen und darüber bin ich sehr glücklich.“
Doch für Tzolis bleibt, trotz des ganzen Ruhmes, das Mannschaftsgefühl das Wichtigste: „Ich möchte die nächsten sechs Spiele mit meinem Team genießen. Ich fühle mich sehr wohl hier.“
Nach 13 Jahren Düsseldorf: Verlässt Emmanuel Iyoha die Fortuna?
Neben dem offenbar tollen Teamspirit gibt es noch einen anderen Faktor, der ihn nach Düsseldorf zieht: „Auch das Wetter hier wird immer besser. In Norwich soll es wohl aktuell auch ganz gut sein, aber ich mag es hier lieber“, erklärte der Topscorer zufrieden.
Doch nicht nur Tzolis befindet sich seit Wochen im Vertragspoker. Auch Allzweck-Waffe Iyoha weiß noch nicht, wo er nächste Saison auf dem Platz stehen wird: Sein Vertrag läuft zum Ende der Saison aus. Wie er nun zugibt, beschäftigt ihn das Thema: „Klar ist das irgendwo im Hintergrund. Aber das muss jetzt tatsächlich aktuell erstmal im Hintergrund bleiben.“
Zuversichtlich ist der Allrounder in jedem Falle: „Ich denke, wir werden da schon eine Lösung finden.“ Allerdings sieht er sich selbst im Vertragspoker nicht unbedingt als den handelnden Akteur: „Das muss der Berater an erster Stelle machen und das müssen die Jungs von Fortuna machen. Ich versuche, mich auf die Spiele zu konzentrieren.“
Und auch Iyoha bestätigte ähnlich wie Tzolis, wie bedeutend der Faktor „Team“ für ihn ist: „Ich fühle mich wohl. Die Mannschaft macht unheimlich viel Spaß und auch das Trainerteam. Ich glaube, hier ist alles gegeben, was man sich eigentlich wünschen kann.“ Speziell der (Aushilfs-)Verteidiger dürfte sich besonders mit der Fortuna verbunden fühlen: Iyoha spielt bereits seit 2011 für die Düsseldorfer.