Stimmen zum HeimsiegFortuna steckt Pokal-Aus weg: „Unser Spiel funktioniert in der 2. Liga“

Felix Klaus rennt mit dem Ball an Eintracht Braunschweig-Spieler Hasan Kurucay vorbei.

Fortuna-Kicker Felix Klaus sorgte am 7. April 2024 für ordentlichen Betrieb auf dem Platz. Seine Leistung belohnte er selbst mit dem Führungstreffer gegen Eintracht Braunschweig.

Fortuna Düsseldorf sicherte sich mit einem 2:0-Sieg gegen Eintracht Braunschweig den nächsten Heim-Dreier. Hier gibt es die Stimmen zum Spiel.

von Viktoria Silz  (vis)

Fortuna Düsseldorf bleibt auf Jagd nach der Tabellenspitze! Am Sonntag (7. April 2024) empfingen die Rot-Weißen in der 2. Bundesliga Eintracht Braunschweig im Rahmen des dritten „Fortuna für alle“-Gratisspiels. Die Düsseldorfer enttäuschten die 52.000 Fans in der vollen Hütte nicht und bescherten ihnen den nächsten Heim-Dreier. 2:0 besiegte Fortuna die Niedersachsen.

Damit holten sich die Rheinländer auch den dritten Tabellenplatz zurück. Nachdem der Hamburger SV am Samstag (6. April) den 1. FC Kaiserslautern besiegte, zog der HSV kurzzeitig an der Fortuna vorbei. Da die Rot-Weißen nun aber auch dreifach punkteten, sicherten sie sich den Relegationsplatz erneut und behielten den einen Zähler Vorsprung auf die Norddeutschen.

Die Stimmen zum Spiel von Fortuna Düsseldorf gegen Braunschweig

Fortuna-Trainer Daniel Thioune (49): „Meine Mannschaft hat heute eine Top-Leistung auf den Platz gebracht! Das ist nicht selbstverständlich, sich gegen die beste Abwehr der Rückrunde so viele Torchancen zu erarbeiten und Konter-Angriffe permanent zu vermeiden. Das 1:0 war verdient, trotz der Umschaltchancen des Gegners. Das 2:0 hat uns dann das Gefühl gegeben, die Partie zu Ende zu bringen. Wir mussten die 2. Bundesliga nach dem Pokal wieder annehmen und die Qualität auf den Platz bringen. Die Überschrift für heute war: Haltung! Es war kein Spektakel, aber etwas, das mich sehr zufriedenstellt. Diesen Weg sollten wir weitergehen.“

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Fortuna-Torschütze Felix Klaus (31): „Mittwoch war ein hartes Brett für uns. Den Traum von Berlin konnten wir uns nicht erfüllen. Deswegen war es im Liga-Alltag umso schwerer, zu bestehen. Wir sind sehr froh über die drei Punkte. In der ersten Viertelstunde haben wir noch etwas gebraucht und zwei Kontersituationen zugelassen. Danach haben wir es gegen den Ball besser und in der Folge ein Riesenspiel gemacht. Wir hätten 2:0 oder 3:0 führen können. Im Großen und Ganzen war es ein verdienter Sieg. Das 1:0 war natürlich der Dosenöffner. Wenn man in dieser Liga führt, ist das immer ein großer Step. Aktuell haben wir eine Top-Defensive und kassieren wenig Gegentore: Wir haben ein gesundes Selbstbewusstsein.“

Fortuna-Allrounder Emmanuel Iyoha (26): „Natürlich hat der Pokal von Mittwoch noch ein wenig in den Beinen gesessen, aber im Kopf haben wir es komplett ausgeblendet. Es war wichtig, dass wir vor der Halbzeit noch das Tor gemacht haben, das hat uns Selbstvertrauen gegeben, denn es war klar, dass Braunschweig sich viel vornimmt. Da mussten wir gegenhalten. Wir haben unser Spiel diszipliniert durchgezogen, was unsere Ballbesitzphasen und die Kreativität nach vorne angeht und konnten uns so viele Torchancen erspielen. Insgesamt war es ein verdienter Sieg für uns. Wir wissen, dass unser Spiel in der 2. Liga funktioniert.“

Fortuna-Eigengewächs Shinta Appelkamp (23): „Der HSV hat vorgelegt und wir mussten nachlegen. Braunschweig ist gut in Form und gefährlich mit ihren Kontern. Wir haben es aber sehr erwachsen und reif gespielt – auch, wenn der Gegner die eine oder andere Chance hatte. Dennoch sind wir defensiv größtenteils stabil und ohne Gegentor geblieben. Vorne waren wir geduldig. Beim 1:0 hatte ich das Gefühl, dass Felix hinter mir steht: Den Ball leite ich auf Verdacht weiter. Es sind drei wichtige Punkte!“

Fortunas Topscorer Christos Tzolis (22): „Die Atmosphäre im vollen Stadion heute war sehr gut. Ich habe mich gut gefühlt und hatte somit auch das Selbstvertrauen den Elfmeter zu schießen. Auch Vincent hat versichert, dass er mir vertraut. Ich habe in den Spielen meinen Wert gesehen. Ich schieße viele Tore und gebe viele Vorlagen. Bei jedem Spiel möchte ich 100 Prozent geben und meinem Team helfen. Ich fühle mich hier sehr wohl. Wir hatten einen schwierigen Rückrunden-Start und jetzt haben wir in der Liga vier Siege in Serie eingefahren. Aber wir sind nicht alleine auf den Spitzenplätzen, auch die anderen Teams kämpfen, deshalb müssen wir uns jedes Spiel fokussieren. Unser Job ist es, immer weiter nach oben zu kommen.“

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Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier (26): „Heute haben wir ein bisschen mehr zugelassen als die letzten Wochen, aber gut für mich, so konnte ich mich auch mal wieder auszeichnen. Wenn es dann am Ende zu null ausgeht, macht es umso mehr Spaß. Braunschweig ist kein einfacher Gegner, aber heute haben wir es sehr gut heruntergespielt. Klar gab es ein paar Umschaltmomente, das bleibt nicht aus: Wir können nicht alles verteidigen. In der ersten Halbzeit haben wir ein paar Räume freigegeben, deswegen haben wir das in der Pause kurz besprochen und dann hat das in der Zweiten gut geklappt. Wir haben noch sechs Spiele zu gehen und da gilt es genauso gegen Wiesbaden, das Tor dichtzuhalten.“

Fortuna-Verteidiger Jamil Siebert (22): „Wenn du 2:0 zu Hause gewinnst, hast du einiges richtig gemacht. Für die Chancen, die die Braunschweiger hatten, sind wir selbst verantwortlich: Das sind gute Zocker und das wussten wir. Das 1:0 war dann der Durchbruch, danach ging es einfacher. Es ist das Schönste als Verteidiger, wenn du 90 Minuten spielst und dann zu null. Wir machen es im Moment gut – mit der Ausnahme von Leverkusen. Ich hätte nicht gedacht, dass das so seinen Lauf nimmt, dafür bin ich sehr dankbar. Wir sind Jäger und haben noch einiges vor in dieser Saison. Mal gucken was am Ende herauskommt, wir wollen auf jeden Fall nach oben.“

Braunschweig-Trainer Daniel Scherning (40): „Unsere Reise auf dem Weg zum Ziel hat heute einen kleinen Dämpfer erlitten. Ich wusste, dass wir hier zwei Dinge brauchen: Eine Top-Leistung auf dem Platz und Effektivität in beiden Strafräumen. Das haben wir nicht geschafft. In der ersten halben Stunde hatten wir zwei Möglichkeiten über Umschaltmomente plus die große Chance durch Flo Krüger. Die Fortuna hatte zwei oder drei Riesenmöglichkeiten, wo wir es nicht geschafft haben, Druck auf die Flanke zu bekommen: So fällt auch das 0:1. Das zweite Tor kurz nach der Halbzeit ärgert mich extrem, weil das Handspiel für uns Trainer eine Sache ist, die wir immer wieder thematisieren. Wir haben nochmal versucht durch Umstellungen und Wechsel einen Fuß in dieses Spiel hereinzubekommen, aber Düsseldorf hat sehr gut verteidigt. Wir wissen, dass wir bei einer Top-Mannschaft verloren haben.“