Fortuna Düsseldorf träumt von der Bundesliga-Rückkehr. Der bislang letzte Aufstieg ins Oberhaus gelang mit ihm an der Seitenlinie: Friedhelm Funkel (70)! Der Kult-Coach führte die Rot-Weißen im Jahr 2018 in die Erstklassigkeit.

Unter Funkel-Nachfolger Uwe Rösler (55) folgte schließlich im Sommer 2020 der Abstieg. Weder Rösler noch sein Nachfolger Christian Preußer (40) konnten Fortuna anschließend zu einem ernsthaften Aufstiegsanwärter formen. Erst seit Daniel Thioune (49) im Februar 2022 übernahm, geht es bei den Rot-Weißen wieder bergauf.

Fortuna Düsseldorf: Ex-Coach Friedhelm Funkel glaubt an Aufstieg

Natürlich verfolgt auch Funkel die Entwicklungen bei seinem ehemaligen Klub genau. Jetzt hat der Düsseldorfer Kult-Trainer, der die Rot-Weißen von März 2016 bis Januar 2020 in 138 Spielen betreute, über die Aufstiegschancen „seiner“ Fortuna gesprochen.

Für Thioune gab es von Funkel dabei ein dickes Lob: „Der Daniel macht es richtig gut“, erklärte der Düsseldorfer Aufstiegscoach gegenüber der „Bild“. Am Samstagabend (27. Januar 2024, 20.30 Uhr) gastiert nun der noch ungeschlagene Spitzenreiter St. Pauli in der Merkur-Spiel-Arena. Geht es nach Trainer-Fuchs Funkel, muss jetzt der nächste Schritt erfolgen: „Sie müssen jetzt, um ihr Ziel aufzusteigen – was ja inzwischen überall offen ausgesprochen wird – endlich mal solche Spiele gewinnen wie gegen Pauli, HSV oder Fürth. Das Potenzial ist ja da.“

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Obwohl Fortuna den kleinsten Kader der zweiten Liga stellt (24 Profis), sieht Funkel die nötige Qualität für die Bundesliga-Rückkehr vorhanden: „Keine Mannschaft ist stärker. Fürth nicht. Paderborn nicht. Kiel nicht, die werden nicht mehr so viele Punkte wie in der Hinrunde holen. Und durch Konstanz kann Düsseldorf vielleicht noch einen der Hamburger Vereine abfangen. Dafür müssen St. Pauli und später der HSV in Düsseldorf aber geschlagen werden“, so der Ex-Coach.

31 Zähler haben Fortuna und Thioune bislang eingefahren, liegen vor dem Heim-Kracher gegen Pauli auf Rang fünf. Mit einem Sieg gegen den Tabellenführer (36) könnte der Rückstand auf die Hamburger auf zwei Pünktchen verringert werden. 52.000 Fans werden am Samstagabend bei der zweiten Auflage von „Fortuna für alle“ dabei sein.

Für Funkel ist klar: „Fortuna ist nach wie vor gut dabei. Aber sie müssen endlich mal wichtige Spiele gewinnen, um den Schritt nach ganz oben zu machen. Sie sind immer Vierter, Fünfter. Aber sie müssen auf Platz drei, Platz zwei – dafür musst du solche Spiele auch mal gewinnen. Ohne Wenn und Aber!“

Kurioserweise treffen beide Mannschaften nur drei Tage später erneut aufeinander (Dienstag, 30. Januar, 20.45 Uhr): Dann kommt es am Hamburger Millerntor im Viertelfinale des DFB-Pokals zum Showdown um das Halbfinal-Ticket – und um dreieinhalb Millionen Euro Siegprämie. Das bislang letzte Mal hatte Fortuna das Semifinale vor fast 30 Jahren gebucht: Im Februar 1996 unterlagen die Rot-Weißen dem damaligen Bundesliga-Rivalen Karlsruher SC mit 0:2.

Auch Funkel weiß um die Wichtigkeit des Doppel-Hits gegen Pauli. Für den Kult-Coach steht fest: „Das sind zwei Spiele, die die weitere Saison maßgeblich beeinflussen können.“