Fortuna Düsseldorf tritt Relegations-Hinspiel beim VfL Bochum an. Vor der Partie sprach Coach Daniel Thioune unter anderem über die Personallage bei den Rot-Weißen.
Bereit für den Bochum-HitFortuna heiß auf ersten Aufstiegs-Showdown: „Noch nie so nah dran“
Es ist angerichtet! Am Donnerstagabend (23. Mai 2024, 20.30 Uhr) tritt Fortuna Düsseldorf zum ersten Relegations-Showdown mit dem VfL Bochum an. In zwei Spielen wollen sich die Rot-Weißen den Traum vom Bundesliga-Aufstieg erfüllen.
„Die Spannung und das Kribbeln sind da. Wir haben uns diese beiden wunderbaren Spiele verdient“, sagte Fortuna-Coach Daniel Thioune (49). Im ersten Duell wollen sich der Düsseldorf-Trainer und seine Truppe eine gute Ausgangsposition für das zweite Aufeinandertreffen vier Tage später (Montag, 27. Mai, 20.30 Uhr) in Düsseldorf holen.
Fortuna Düsseldorf im Relegations-Hinspiel beim VfL Bochum gefordert
In Sachen Personal durfte der Fortuna-Trainer erfreuliche Neuigkeiten verkünden: Keiner seiner Schützlinge hat aus dem jüngsten Zweitliga-Finale gegen Magdeburg (3:2 am 19. Mai) Blessuren davongetragen. Obendrein kehrt der gegen den FCM noch gelbgesperrte Emmanuel Iyoha (26) zurück. Verzichten muss Thioune lediglich auf Jamil Siebert (22, Sehnenabriss im Oberschenkel) und Youngster Sima Suso (18, Muskelfaserriss).
Ansonsten hat der Düsseldorf-Coach die Qual der Wahl – zumal auch Mittelfeld-Motor Yannik Engelhardt (23) und Stürmer Vincent Vermeij (29) wieder zum Kader stoßen. Das Duo war aufgrund drohender Gelb-Sperren gegen Magdeburg noch komplett geschont worden. „Ich werde mir das rauspicken, was das Spiel braucht“, so Thioune.
Nervosität? Anspannung? Gelassenheit? Vorfreude? „Es ist von allem etwas dabei“, berichtete Thioune, der jedoch versicherte, an der Castroper Straße keine wilden Experimente vorzunehmen. „Wir werden nicht in Aktionismus verfallen. Die Jungs tun gut daran, bei sich zu bleiben.“
Die Bochumer, die am letzten Bundesliga-Spieltag noch in die Relegation gerutscht waren, will Thioune natürlich nicht unterschätzen. „Der Respekt ist groß vor unserem Gegner, es wäre auch fahrlässig, wenn es nicht so wäre. Es ist ein Erstligist, der im Heimspiel sicherlich Favorit sein wird und auch generell sein muss. Wir müssen aushalten können, am Donnerstagabend und am Montag.“
Von den jüngsten Störgeräuschen beim VfL – Anfang der Woche war bekannt geworden, dass Stamm-Keeper Manuel Riemann (35) aufgrund interner Differenzen nicht in der Relegation auflaufen wird – will sich die Fortuna ebenfalls nicht blenden lassen. „Ich registriere das, mehr aber auch nicht. Es verbietet sich meiner Meinung nach, sich zu sehr mit dem Gegner zu beschäftigen, was außerhalb der Inhalte liegt. Es ist wichtig, dass wir uns davon nicht beeinflussen lassen. Wir müssen auf unserem Weg bleiben.“
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Die riesige Aufstiegs-Chance wollen Thioune und seine Truppe freilich dennoch ergreifen. „Als Trainer war ich noch nie so nah dran an einer Erstliga-Saison wie in den kommenden 180 Minuten plus x“, betonte Thioune, der sich sicher ist: „Ich glaube, dass wir mehr verdient haben als noch eine Saison in der zweiten Liga. Aber wenn man will, dass man über uns redet, dann müssen wir aufsteigen.“
Thiounes Amtskollege Heiko Butscher (43) zollte der Fortuna derweil ausgiebig Respekt. „Wir treffen auf eine sehr form- und spielstarke Mannschaft“, sagte der Bochum-Coach über den Relegations-Gegner. Doch Butscher erklärte auch: „Wir haben Dinge herausgearbeitet, wie wir sie schlagen können.“ Welche genau das sind, wollte der VfL-Coach freilich nicht verraten.
Der Bochum-Trainer erklärte weiter: „Wir haben etwas zu gewinnen, nämlich in der Bundesliga zu bleiben. Wir sind der Erstligist und haben schon auch etwas zu bieten. Ich vertraue der Mannschaft und ihren Qualitäten.“
Verzichten muss Butscher allerdings auf Innenverteidiger Erhan Masovic (25). Der Serbe, der in der abgelaufenen Saison 29 von 34 Bundesliga-Partien absolviert hatte, wird den Bochumern erkrankt fehlen.
So könnte Fortuna Düsseldorf beim VfL Bochum spielen: Kastenmeier – Zimmermann, Oberdorf, de Wijs, Gavory – Engelhardt – Klaus, Tanaka, Johannesson, Tzolis – Vermeij.