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Torjäger heiß begehrtEntscheidung gefallen: Fortuna Düsseldorf macht bei Tzolis Nägel mit Köpfen

Christos Tzolis beim Relegations-Hinspiel von Fortuna Düsseldorf in Bochum.

Christos Tzolis beim Relegations-Hinspiel von Fortuna Düsseldorf in Bochum.

Fortuna Düsseldorf macht bei Christos Tzolis Nägel mit Köpfen und zieht die Kaufoption in Höhe von 3,5 Millionen Euro für den Super-Griechen. Dennoch ist offen, ob der auch 2024/2025 im Trikot von F95 aufläuft.

von Volker Geissler (vog)

Das ist die erste gute Fortuna-Nachricht nach dem Mega-Schock in der Relegation: Der Verein geht den logischen Schritt und zieht die Kaufoption bei Christos Tzolis (22). Der Schritt wurde am Donnerstag (30. Mai 2024) offiziell.

Damit steht der Zweitliga-Torschützenkönig jetzt bis 2027 in Düsseldorf unter Vertrag! Alles andere wäre auch schwer vermittelbar gewesen – die fälligen 3,5 Millionen Euro Ablöse an Norwich City sind gemessen an den Leistungen im abgelaufenen Fortuna-Jahr geradezu ein Schnäppchen.

Düsseldorf verpflichtet Tzolis – und muss über Verbleib entscheiden

Tzolis hat allein in der Liga in der abgelaufenen Saison 22 Tore erzielt, sich zum Publikumsliebling aufgeschwungen. An ihm lag es nicht, dass Fortuna so dramatisch scheiterte, beim 3:0-Sieg im Hinspiel bereitete der Grieche alle drei Treffer vor.

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Sport-Vorstand Klaus Allofs (67) erklärte: „Das ist ein guter Moment für die Fortuna, allerdings ohne dabei zu euphorisch zu werden. Der bereits vor einem Jahr ausgehandelte Vertrag ließ sich nur mit einer Einschränkung schließen. So ist eine Ausstiegsklausel enthalten mit der Möglichkeit für den Spieler, den Verein im Verlauf der jetzt anstehenden Transferperiode unter bestimmten Bedingungen noch einmal zu wechseln.“

Die Bilder der Relegation

Bochum feiert – Entsetzen bei Fortuna

Ob Tzolis, der bereits unter anderem von Borussia Mönchengladbach heiß umworben wird, in der kommenden Saison tatsächlich im Düsseldorfer Trikot auflaufen wird, ist daher auch nach dem Ziehen der Option noch völlig unklar.

Fortuna hat zum einen die Möglichkeit, mit ihrem Star erneut anzugreifen. Dann würde die Mannschaft von Daniel Thioune (49) zu den Top-Favoriten der neuen Saison zählen. Aus dem alten Gerüst würde dann nur Ao Tanaka (25) wegfallen.

Der Japaner möchte gerne erstklassig spielen, sein Vertrag läuft 2025 zudem aus. Um ihn nicht ablösefrei ziehen zu lassen, muss ihn Düsseldorf also jetzt verkaufen. Nach seinen Leistungen bei Fortuna und in der japanischen Nationalmannschaft könnte er allein die Tzolis-Kohle sogar einspielen.

Die andere Möglichkeit besteht darin, Tzolis für wesentlich mehr Geld gleich weiterzuverkaufen. Es wäre mit Sicherheit finanziell ein Gewinngeschäft, sportlich aber eine herbe Schwächung. Beide Varianten sind denkbar.

Frist für möglichen Fortuna-Abgang von Christos Tzolis

Tzolis ist also auf dem Markt und hat ein Preisschild umhängen. „Es liegt am Spieler, was er will“, so Allofs zu EXPRESS.de. Tzolis kann in der Bundesliga natürlich mehr Geld verdienen, fühlt sich aber auch in Düsseldorf sehr wohl. Wenn sich Fortuna am 3. Juli zum Trainingsauftakt trifft, wird die Entscheidung gefallen sein. Denn nicht nur die Ablösesumme ist fixiert, sondern auch der Zeitpunkt, bis wann Tzolis eine Entscheidung getroffen haben muss.

Gespräche haben bereits stattgefunden, nächste Woche dürfte es weitere geben. Denn während sich die meisten Fortuna-Spieler im Urlaub befinden, stehen für Tzolis noch Extraschichten an. Er gehört zum Kader der griechischen Nationalmannschaft, die in der kommenden Woche am Freitag der Gegner des deutschen Teams bei der EM-Generalprobe sein wird.

Da das Spiel in Mönchengladbach und damit quasi um die Ecke stattfinden wird, ist Tzolis für Fortuna weiter greifbar. Denkbar ist allerdings auch, dass der Torschützenkönig in seinem neuen Wohnzimmer vorspielen wird. Borussia gehört (wie auch bei Tanaka) zu den interessierten Vereinen, war auch in der Vergangenheit schon mehrfach an Tzolis dran.

Aber so oder so: Durch das Ziehen der Option gewinnt Fortuna auf jeden Fall, sportlich oder finanziell. Den Fans wäre es natürlich am liebsten, wenn ihre Nummer 7 auch in der nächsten Saison im Düsseldorfer Trikot für Alarm in den gegnerischen Abwehrreihen sorgt.

Und wer weiß: Vielleicht tickt der Publikumsliebling ja auch so, dass er zu Ende bringen will, was am Montag verpasst wurde. Allerdings wird auch Tzolis bei entsprechenden Angeboten eine finanzielle Schmerzgrenze haben …