Fortuna Düsseldorf ist in der 2. Bundesliga bei der SpVgg Greuther Fürth im Einsatz. Vor der Partie fordert Cheftrainer Daniel Thioune vor allem in Sachen Defensive wieder mehr Disziplin.
Seit neun Spielen klingelt’sThioune macht klare Zu-null-Ansage: „Müssen wir wieder hinkommen“
Fortuna unterwegs im Frankenland: Am kommenden Zweitliga-Sonntag (12. November 2023, 13.30 Uhr) sind Cheftrainer Daniel Thioune (49) und seine Düsseldorfer bei der SpVgg Greuther Fürth gefordert.
Die Mission ist klar: Mit einem Auswärtsdreier in Bayern soll die jüngste Heim-Schlappe gegen Wiesbaden (1:3 am 3. November) vergessen gemacht werden.
Fortuna Düsseldorf bei SpVgg Greuther Fürth gefordert
Damit das klappt, muss vor allem ein Manko der vergangenen Wochen dringend abgestellt werden: die anhaltende Gegentor-Flut!
Seit neun Pflichtspielen klingelt es stets zuverlässig im Düsseldorfer Gehäuse, insgesamt setzte es 15 Gegentreffer, allein zehn in den jüngsten vier Partien. Besonders ärgerlich ist das natürlich für Stamm-Keeper Florian Kastenmeier (26), der bislang leistungstechnisch die wohl beste Saison seiner Karriere spielt, aber immer wieder von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wird.
Das soll sich nun ändern: In Fürth will Fortuna den Laden endlich wieder dichthalten! So wie zum Saison-Start, als zum Zweitliga-Auftakt erst die Hertha 1:0 bezwungen wurde und anschließend auch beim 0:0 auf St. Pauli hinten die Null stand. Das Problem: Seitdem blieben die Rot-Weißen nur noch einmal (am vierten Spieltag beim 5:0 in Elversberg) ohne Gegentor.
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Auch Thioune ist sichtlich genervt von der Gegentor-Seuche, meinte nun: „Das ist nicht das, was wir uns vorstellen. Um eine Rolle in dieser Liga spielen zu können, brauchen wir eine gesunde Balance. Dann gewinne ich gerne auch mal wieder taktisch diszipliniert mit 1:0 wie gegen Hertha, als dass es ein Spektakel wird.“
Im Verlauf der Vorbereitung auf die Partie in Fürth stand nun auch – wenig überraschend – die Defensivarbeit im Fokus. „Ich habe die Mannschaft an die Spiele gegen Hertha und St. Pauli erinnert. Da müssen wir wieder hinkommen“, so der Düsseldorf-Coach.
Dabei sind Thioune auch etwas rustikalere Methoden recht. So erklärte der Fortuna-Coach: „Wir haben uns zuletzt zu sehr darauf verlassen, dass wir fußballerische Lösungen finden können. Jetzt werden wir wieder einen Schritt zurückgehen.“ Bedeutet im Klartext: Der Ball darf gern auch mal mit Schmackes aus der gefährlichen Zone vor dem eigenen Tor befördert werden.
Dass beim Gastspiel in Franken höchste Defensiv-Disziplin vonnöten sein wird, daran besteht kein Zweifel. So haben sich die Fürther um Coach Alexander Zorniger (56) nach durchwachsenem Saison-Beginn (drei Pleiten aus fünf Spielen) mittlerweile auf den sechsten Tabellenplatz vorgearbeitet.
Dabei können die Bayern in einer Hinsicht für Fortuna sogar Vorbild sein: Drei der vergangenen vier Liga-Partien gewann das „Kleeblatt“ – und zwar jeweils zu null.