Fortuna-TalentRobin Bormuth erklärt: Darum nennt man mich Franz

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Feinschmecker Robin Bormuth an seinem Lieblingsstand auf dem Markt am Carlsplatz.

Düsseldorf – Düsseldorf Sie sind jung, wild und wurden in Fortunas Nachwuchsleistungs-Zentrum geschliffen. Sieben Diamanten aus der eigenen Jugend funkeln im aktuellen Kader, schafften aus der U 19 über die U 23 den Sprung zu den Profis und debütierten in der Zweiten Liga. Talentschmiede Fortuna, die neue EXPRESS-Serie. Heute: Robin Bormuth (21).

Als 17-Jähriger kommt er 2013 vom SV Darmstadt, zieht zu Hause aus und bei einer Düsseldorfer Gastfamilie ein. „Fortuna spielte damals in der Ersten Liga, war ein renommierter Klub und hatte einen guten Ruf“, erklärt Bormuth. „Die Lilien waren Drittliga-Absteiger und sind nur dringeblieben, weil Offenbach keine Lizenz bekommen hat. Schule, Nachwuchsleistungszentrum und das Gesamtpaket passten. Deshalb habe ich den Schritt gewagt.“

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Robin Bormuth brachte Freundin Lisa mit zur Fortuna-Weihnachtsfeier.

Robin startet in der U 19 durch, baut sein Abitur und schafft mit 18 den Sprung in die U 23. „Weil es dort drei Robins (Urban, Heller, Bormuth) gab, musste sich einer abheben. Ich habe einen Außenrist-Pass gespielt und einer hat gerufen: ’Das macht er ja wie der Franz Beckenbauer.’ Seitdem werde ich den Spitznamen nicht mehr los und heiße nur noch Franz“, verrät Fortunas Aufsteiger der Saison.

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Boateng und Ramos als Vorbilder

Friedhelm Funkel (63) befördert ihn in den Profi-Kader und wirft Bormuth beim 1. FC Kaiserslautern (0:0) ins kalte Wasser. Robin („meine Vorbilder sind Jerome Boateng und Sergio Ramos“) schwimmt sich frei, feiert sechs Siege, vier Unentschieden, schießt sein erstes Tor gegen Hannover (2:2) und muss nur zwei (Heim-) Niederlagen verarbeiten.Die Belohnung: Eine kräftige Gehaltserhöhung verbunden mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2020.

Fortunas Coach: „Robin hat eine sehr gute Einstellung, ist robust, sehr vernünftig und völlig klar im Kopf. Er schaut, fragt und will sich permanent verbessern. Das ist toll“, applaudiert Funkel. „Lernen muss er, nicht zu weit weg von seinen Gegenspielern zu verteidigen. Aber Robin ist schnell und sehr schnell lernfähig. Ich bin gespannt, auf seine weitere Entwicklung.“