Monatelang war Fortunas Vize-Kapitän Sobottka verletzt. Nun ist er voll und ganz wieder im Training angekommen und vielleicht sogar eine Option für die Partie am Betzenberg.
„Vertrauen wieder voll da“Feiert Fortunas Vize-Kapitän Sobottka sein Comeback am Betzenberg?
Marcel Sobottka (29) schreibt nun hoffentlich endlich das Ende seiner langen Leidensgeschichte. Gleich dreimal hintereinander erlitt der Vize-Kapitän der Fortuna einen Muskelfaserriss. Bereits zu Beginn der Saison hatte sich der Mittelfeld-Akteur das erste Mal die muskuläre Verletzung zugezogen und fiel für knapp zwei Monate aus. Nachdem er dann nur vier Spiele auf dem Platz gestanden hatte, das erneute Pech: Wieder war es die gleiche Verletzung – doch diesmal sollte er länger ausfallen.
Seit Ende November 2023 laborierte Sobottka an seinem zweiten Muskelfaserriss. Im Januar sollte er dann im Rahmen der Winterpause wieder zu seiner Mannschaft ins Trainingslager in Marbella stoßen. Doch bei einer individuellen Einheit kurz vor dem Camp brach die Verletzung erneut auf und wieder musste sich „Cello“, wie Sobottka von seinem Teamkollegen genannt wird, durch die Reha quälen.
Fortuna Düsseldorf: Schafft es Sobottka in den Kader?
Seit November 2023 bis jetzt konnte der Mittelfeld-Mann kein einziges Spiel für die Fortuna bestreiten. Doch nun sieht alles nach seinem Comeback aus. Am vergangenen Montag absolvierte er das komplette Trainingsprogramm. Ein Einsatz beim 1. FC Kaiserslautern am Karsamstag (30. März, 13 Uhr) ist also durchaus denkbar – wenn auch wahrscheinlich nicht von Beginn an.
Er selbst sagte zu einem möglichen Einsatz gegenüber der „Rheinischen Post“: „Wenn Platz im Kader ist, bin ich auf jeden Fall da. Es kommt natürlich immer darauf an, wie der Trainer mich sieht. Vielleicht hat er ja auch einen anderen Blick und sagt: Du brauchst noch ein paar Tage. Aber ich fühle mich gut.“
Genug Auswahl beim kommenden Duell mit Kaiserslautern hat Fortuna-Trainer Daniel Thioune (49) auf jeden Fall. Nach den elendigen Monaten der Düsseldorfer, als teils gefühlt der halbe Kader verletzt war, sind nun bis auf Youngster King Manu (20) alle Fortunen wieder zurück im Training und auch durchaus Optionen für die Partie am Betzenberg. Da ist ein Kampf um die Startplätze programmiert.
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Der ungewohnt satt besetzte Kader der Rot-Weißen lässt natürlich auch wieder Experimente in der Aufstellung zu – auch beim Duell mit Bayer Leverkusen im DFB-Pokal-Halbfinale (3. April, 2o.45 Uhr). Zu der Frage, ob nun vielleicht sogar eine Doppel-Sechs bestehend aus Yannik Engelhardt (23) und Sobottka möglich wäre, antwortete „Cello“ scherzhaft: „In Leverkusen brauchen wir wahrscheinlich sogar vier Sechser.“
Jedoch will der Vize-Kapitän aktuell noch keinen Fokus auf das Pokal-Spiel legen, sondern erst nach der Partie bei den Lauterern ein Auge auf das Halbfinale werfen: „Dann haben wir drei, vier Tage, um uns voll darauf zu konzentrieren. Täten wir das jetzt schon, hätten wir etwas falsch gemacht. Aber klar ist natürlich, dass wir dann etwas Besonderes schaffen können, auch für die Stadt.“
Dass der 29-Jährige jetzt wieder so motiviert in die Zukunft schauen kann, ist ihm nach seiner langen Verletzungspause mehr als zu gönnen. Auch er selbst genießt es, wieder voll und ganz auf dem Platz stehen zu können: „Es tut richtig gut, wieder voll dabei zu sein. Unterm Strich waren es fünf Monate, die ich nicht voll mitmachen konnte. Das ist mir in meiner Karriere zuvor noch nie über einen so langen Zeitraum passiert.“
Nichtsdestotrotz war er hier und da noch ein wenig unsicher: „Am Anfang hat man die Verletzung schon noch im Hinterkopf, wenn man so lange nicht mehr dabei war. Zumal es letztens zweimal bei nahezu der gleichen Bewegung passiert ist. Da bist du zunächst natürlich etwas zurückhaltender. Inzwischen ist das Vertrauen in meinen Körper aber wieder voll da“, versicherte Sobottka. Weiter freute er sich: „Es tut richtig gut, wieder dabei zu sein.“