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Alle Trümpfe in der HandFortuna klarer Favorit im Relegations- Showdown – Historie spricht für sich

Fortuna Düsseldorf Jubel nach Sieg in Bochum.

Fortuna Düsseldorf besiegte den VfL Bochum im Hinspiel der Relegation am 23. Mai 2024 3:0 und verschaffte sich damit einen immensen Vorteil für das Rückspiel.

Fortuna Düsseldorf besiegte im Relegations-Hinspiel Bochum 3:0 und verschaffte sich einen großen Vorsprung für das Rückspiel – diesen noch aufzuholen, scheint, wie die Geschichte zeigt, für Bochum unmöglich.

von Viktoria Silz  (vis)Volker Geissler  (vog)

Der 23. Mai sollte zum vereinsinternen Feiertag von Fortuna Düsseldorf erklärt werden. 2009 gelang an diesem Tag mit dem Zweitliga-Aufstieg die Rückkehr auf die nationale Fußball-Landkarte, genau 15 Jahre später wissen die Fortuna-Fans gar nicht, wohin mit ihrem ganzen Glück. 3:0 in Bochum, das Comeback in der Bundesliga steht unmittelbar bevor!

Klar, es sind noch 90 Minuten zu spielen. Aber wer den Auftritt der Jungs von Daniel Thioune (49) – auch wenn es in der ersten Halbzeit mal etwas wacklig war – an der Castroper Straße erlebt hat, dürfte höchst optimistisch auf den Montag (27. Mai 2024, 20.30 Uhr) blicken, wenn in der Arena Fakten geschaffen werden.

Fortuna Düsseldorf: Diese Trümpfe haben die Rot-Weißen in der Hand

So dominant wie sich Fortuna in der zweiten Halbzeit präsentiert hat, ist es fast schon schade, dass es zum Schluss „nur“ 3:0 hieß. „Am Ende kann man vielleicht noch darüber diskutieren, warum wir nicht das vierte Tor machen. Insgesamt bin ich aber mit der Vorstellung meiner Mannschaft zufrieden – was den ersten Teil der Relegation betrifft“, sagte Thioune nach einem denkwürdigen Abend.

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Am Montag hat der Fortuna-Trupp dann jedoch erneut die Chance, auch noch das „vierte“ Tor oder gar mehr einzutüten. Neben dem 3:0-Vorsprung gehen die Rot-Weißen noch mit einigen weiteren Trümpfen in den finalen Showdown. Zum einen steht Thioune praktisch die gesamte Mannschaft zur Verfügung. Falls er also auf die bewährte Startelf setzen möchte, wird das aller Voraussicht nach kein Problem darstellen.

Besonders, da die beiden Wackelkandidaten Vincent Vermeij (29) und Yannik Engelhardt (23) am Donnerstag in Bochum keine weitere Gelbe Karte kassiert haben. Beide Kicker gingen in das erste Relegations-Spiel mit jeweils vier beziehungsweise neun gelben Karten.

Hätten sie sich in Bochum erneut die Gelbe eingehandelt, wäre die Konsequenz eine Gelb-Sperre und der Ausfall im Relegations-Rückspiel gewesen. Ein Verzicht auf die beiden Stammspieler wäre ein schwerer Schlag, der passend zum Düsseldorfer Glück nicht wahr wird.

Heimspiel soll Fortuna-Aufstieg perfekt machen

Zudem dürfen sich die Rot-Weißen auf die Unterstützung von über 52.000 Fortuna-Fans freuen. Schon am Donnerstag versetzten die Kicker Düsseldorf in eine Fortuna-Ekstase, wie man es lange nicht mehr erlebt hat. Am Montag winkt dann das größte Fußballfest seit zwölf Jahren – sowohl Aufstieg als auch Meisterschaft wurden 2018 unter Friedhelm Funkel jeweils auswärts eingetütet.

Der Kessel wird also brodeln und es ist alles angerichtet für die ganz große Party. Ohnehin war das Vertrauen der Düsseldorf-Anhänger bereits vor dem Hinspiel riesengroß. Wer kein Mitglied bei den Rot-Weißen ist, brauchte sich praktisch gar nicht erst um ein Ticket bemühen.

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Ein weiterer Riesen-Trumpf für die Fortuna: Seit der Wiedereinführung der Relegation 2009 ist es noch keinem Verein gelungen, einen drei Tore Rückstand aus dem Hinspiel noch aufzuholen. Für Bochum bräuchte es also ein wahres Wunder, dieses Schicksal noch einmal umzukehren.

Nichtsdestotrotz warnt Thioune natürlich trotzdem, weil er warnen muss: „Es gibt noch ein Rückspiel und dort müssen wir 90 Minuten lang alles dafür tun, um maximal erfolgreich zu sein. Das ist auch unser Ansatz“, aber mehr Momentum als in dieser Situation gibt es eigentlich gar nicht.

Ganz Düsseldorf glaubt daran, dass es gelingt. Argumente dagegen fallen einem nicht wirklich ein – außer vielleicht, dass erst drei Zweitliga-Vereine seit 2009 den Sprung in die Bundesliga über die Relegation geschafft haben. Doch auch dieses Argument kann die Fortuna entkräften, denn einer dieser drei Vereine waren sie 2012 ja selbst.